Um den
Seeleuten bei Tag und Nacht und jedem Wetter den rechten Weg zu weisen, sind
Seezeichen eine unverzichtbare Hilfe. Seit Beginn der Schifffahrt ist die
falsche Standortbestimmung die häufigste Ursache für Schiffsuntergänge. In
Deutschland wurde Fischern und Seeleuten zunächst durch offene Feuer aller Art
oder durch an Stangen aufgesteckte Fackeln die Orientierung erleichtert.
An allen Küsten der Welt befinden sich
heute zahlreiche
Seezeichen, die Schiffen den Weg in ihren Hafen weisen. Leuchttürme ziehen die
Menschen schon seit jeher in ihren Bann. Leuchttürme sind aufgrund
ihrer Lage und Leuchtstärke über große Entfernungen zu sehen und
ermöglichen so die Navigation und das Umfahren gefährlicher Stellen
im Gewässer.
Seit 1978
findet in Deutschland das "Betonnungssystem "A" (rot an Backbord, grün an
Steuerbord) für alle festen und schwimmenden Schifffahrtszeichen Anwendung, wie
auch schon in ganz Westeuropa. Es besteht aus einer Kombination kardinaler
(allgemeiner) und lateraler (fahrwasserbegrenzender) Zeichen. Die Bedeutung der
Zeichen ergibt sich aus der Form und Farbe der Toppzeichen und der Kennung des
Feuers. Darüber hinaus gibt es weitere Bestimmungen über Leuchttürme, Leitfeuer,
Richtfeuer, Feuerschiffe und Großtonnen. An der deutschen
Nord- und Ostseeküste gibt es ca. 1000 feste
Leuchtfeuer. Der älteste Leuchtturm an der deutschen Ostseeküste
befindet sich in Travemünde. Er ist allerdings nicht mehr in
Betrieb, wurde aber der Öffentlichkeit zugänglich gemacht und kann von Besuchern
besichtigt werden. Der weltweit älteste, noch in Betrieb befindliche Leuchtturm
ist der spanische Herkulesturm (Torre de Hércules).
Der südlichste Leuchtturm der Welt (Faro
Les Éclaireurs) befindet sich im Beagle-Kanal in Feuerland. Auf einigen Leuchttürmen, wie dem
Roten Sand, kann man sogar
übernachten.
Auf dieser Web-Seite stellen wir die deutschen
Leuchtfeuer vor, die wir bei unseren Urlaubsfahrten an der Ost- und
Nordsee bzw. an den Binnengewässern besichtigen konnten. Dabei gehen wir auch kurz auf die Geschichte und
die technischen Daten der
Leuchttürme ein. Die geografischen Koordinaten wurden
mit dem 'Garmin Oregon 600' ermittelt und auf ganze Sekunden gerundet.
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