Punta San Carlos auf Robinson Crusoe

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Typ: Sektorenfeuer

Leuchtfeuer Punta San Carlos

Internationale Nr. G1855
NGA-Nr. 1328
ARLHS: JFI-001
Position: 33°37'53" S - 78°49‘44" W
Kennung: Fl W 12s  [fl. 1s]
Bauwerkshöhe: 3 m
Feuerhöhe: 5 m
Sektor: W 180° - 001°
Tragweite: 9 sm
Foto: November 2018

Das Leuchtfeuer Punta San Carlos befindet sich auf der Nordostseite der Insel Robinson Crusoe, am Nordende des Ortes San Juan Bautista. Der weiße Turm aus glasfaserverstärktem Kunststoff hat in der Mitte ein rotes Band und ist auf einem viereckigen Betonfundament montiert.

Ein zweilagiger LED-Strahler schickt alle 12 Sekunden einen weißen Blitz in den östlichen Pazifik und markiert den Eingang zur Bucht "Bahía Cumberland". Das Leuchtfeuer wird mit Solarstrom betrieben.

Die drei Juan-Fernández-Inseln liegen etwa 650 km westlich der chilenischen Küste. Sie sind nach dem spanischen Seefahrer Juan Fernández benannt, der sie 1574 entdeckte. Der schottische Seemann Alexander Selkirk war 1704 auf der größten Insel "Isla Más a Tierra" gestrandet und hat dort viereinhalb Jahre lang gelebt. Ein Abenteuer, das möglicherweise Daniel Defoe zu dem Roman "Robinson Crusoe" inspirierte. 1966 wurde die Insel, auf der Selkirk gestrandet war, in "Isla Robinson Crusoe" umbenannt und eine der anderen Inseln wurde nach Selkirk benannt. Auf Robinson Crusoe leben heute rund 850 Menschen hauptsächlich vom Langustenfang und Tourismus. Die Insel wird als Teil der chilenischen Provinz Valparaíso verwaltet.
Im Ersten Weltkrieg versank der deutsche Kreuzer SMS Dresden in der Cumberlandbucht vor San Juan Bautista. Heutzutage erfreut sich das Wrack, das in etwa 60 Metern Tiefe liegt, bei Sporttauchern großer Beliebtheit und wird gelegentlich von der chilenischen Marine für das Tauchertraining verwendet. Im Jahr 2006 fanden chilenische und deutsche Taucher die 155 kg schwere Glocke der SMS Dresden. Die chilenische Republik überreichte die Glocke an das Militärhistorische Museum der Bundeswehr in Dresden, wo sie heute ausgestellt wird.

 

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