Bernadotte, Karl_XIV Johan (Jean Baptiste Bernadotte)

Da Karl XIII, der letzte Wasa-König, kinderlos war, wurde die schwedische Thronfolge zum Problem. Nach tausend Intrigen einigte man sich schließlich auf den französischen Marschall Bernadotte, von dem man eine Erneuerung der Organisation der schwedischen Streitkräfte erhoffte. Er wurde von Karl XIII adoptiert, konnte aber den Namen Wasa nicht erhalten, da ja kein Tropfen Wasablut in ihm floss. Im Juni 1809 wurde durch eine neue Verfassung die königliche Macht stark eingeschränkt.
Am 21.August 1810 wurde Bernadotte unter dem Namen Karl Johan vom Reichstag in Örebro als Kronprinz von Schweden anerkannt. Im Jahre 1818 wird er als "Karl XIV. Johan" zum König von Schweden und zum König von Norwegen gekrönt. Er ist in der Innen- wie in der Außenpolitik zu einem der bedeutendsten Monarchen seines neuen Heimatlandes geworden. Als er nach dreißigjähriger Regierungszeit stirbt, hat das Reich seine früher verlorene Großmachtstellung zwar nicht wieder erreicht, aber es ist mit modernen Einrichtungen und in bewaffneter Neutralität zu einer ansehnlichen Position in der europäischen Staatenwelt emporgewachsen. Die von Bernadotte begründete Dynastie steht in Schweden noch heute an der Spitze des Staates.

Wahlspruch: "Folkets kärlek min belöning"