Christus-König-Kirche in Ringenberg
Als die Ringenberger um die Mitte des 16. Jahrhunderts fast geschlossen zum evangelischen Glauben übertraten, übernahmen sie auch die alte Schlosskirche als Gotteshaus. Katholiken blieben, wie auch in Hamminkeln, Einzelerscheinungen. Erst im 19. und 20. Jahrhundert wuchs die Zahl der Katholiken im alten Isseldorf. Das erste eigene Kirchenhaus erhielt Ringenbergs katholische Gemeinde 1850, eine Kapelle, die am 22. Juli 1850 eingeweiht wurde.Es vergingen noch gut acht Jahrzehnte, bis die Katholiken in Ringenberg ein eigenes Gotteshaus von Rang und Würde erhielten. Bis dahin waren sie der Pfarre St. Mariä Himmelfahrt in Hamminkeln untergeordnet.

Im März 1945 wurde das Kirchengebäude bei einem Fliegerangriff stark beschädigt. Nach einem zügigen Wiederaufbau konnte im Oktober 1948 wieder der erste Gottesdienst gefeiert werden.

Die Christus-König-Kirche gehört zu den schönsten Dorfkirchen unserer Zeit. Sie wurde schlicht und gradlinig aus roten Klinkersteinen errichtet, auf dem ein monumentales Pyramidendach thront. Die Giebelfassade der Pseudobasilika prägt eine schöne Fensterrose aus Antikglas, in deren Mitte das Lamm Gottes dargestellt wird. Die äußerliche Architektur und Schönheit des dreischiffigen Kirchengebäudes fügt sich dem Dorfbild ein, als habe es schon Jahrhunderte dort gestanden. 2018 wurde die Christus-König-Kirche von innen renoviert.
Schöne Fotos von den Bleiverglasungen der Fenster gibt es bei der Forschungsstelle Glasmalerei des 20. Jh. e.V.
Letzte Aktualisierung: 01. Oktober 2022