Hamminkelner Persönlichkeiten
Wilhelm von Lans
* 05.03.1861 auf Gut Loosen in Hamminkeln, † 22.03.1947 in Berlin-Charlottenburg.
Wilhelm von Lans war Admiral der Kaiserlichen Marine und machte sich im Juni 1900 mit seinem Kanonenboot "Iltis" in einer Schlacht an der Halbinsel Tsingtau (China) verdient. Lans wurden wegen seiner Tapferkeit mehrere Orden verliehen, u.a. den Orden 'pour le merite'. Am 16. Juni 1913 erhob ihn Kaiser Wilhelm II. in den Adelsstand. Nach seinem Tod wurde er eingeäschert und die Urne zwei Jahre später auf dem evangelischen Friedhof in Hamminkeln beigesetzt. Heute erinnert der "von Lans Platz" an den Hamminkelner Kriegsveteranen. Der Sportschützenverein "Admiral von Lans" Hamminkeln e.V. trägt bereits seit 1931 seinen Namen.
Augustinus Winkelmann
* 23.04.1881 in Amelsbüren, † 26.12.1954 in Marienthal.Augustinus Winkelmann war von 1924 bis 1950 Pfarrer

Gustav Schippers
* 14.08.1882 in Rheydt-Geneicken, † 13.01.1961 in Hamminkeln.Gustav Schippers war von 1911 bis zu seiner Pensionierung

Die Gemeinde Hamminkeln ernannte Gustav Schippers am 14. August 1957 zu ihrem Ehrenbürger. Gustav Schippers wurde auf dem ehemaligen evangelischen Friedhof in Hamminkeln beerdigt. Ihm zu Ehren wurde 1983 der neuen Straße zwischen Roßmühle und der Sedgefieldstraße der Name "Gustav-Schippers-Weg" vergeben.

* 1893 Dingden, † 1957 in Winnipeg (Kanada).
Der Kaufmann, Viehhändler und Metzger in Dingden war der Stammvater der jüdischen Familien Humberg und Muscovitch. Ernst Humberg flüchtete 1938 mit seiner Familie vor den Nationalsozialisten nach Holland und wanderte 1939 nach Kanada aus. Das Humberghaus in Dingden erinnert heute an die jüdische Familie Humberg.
Wilhelm Mengeler
* 13.10.1906, † 30.08.1978 auf dem elterlichen Bauernhof in Hamminkeln.Bereits in der Hamminkelner Volksschule wurde der Lehrer auf den literarisch begabten Schüler aufmerksam. Seit seiner Schulzeit war er poetisch tätig. Viele seiner Werke, die noch vorhanden sind, zeugen von einer natürlichen Schönheit. Viele Dorffeste wurden durch seine Dichtungen bereichert. Zu Hochzeit- oder Jubiläumsfeiern bestellten die Hamminkelner bei ihm ein Gedicht und entlohnten ihn dafür meist mit Naturalien. Unter großer Anteilnahme der Hamminkelner Bürger wurde der Heimatdichter am 2. September 1978 zu Grabe getragen.

Hildegard Bienen
* 17.09.1925 in Walsum-Dorf, † 20.03.1990 in Marienthal.Die bildende Künstlerin zog 1967 nach Marienthal, wo sie in ihrem eigenen Atelier als freischaffende Künstlerin für die künstlerische Ausstattung von mehr als 100 Kirchen am Niederrhein tätig war.
Sie schuf neben Tonplastiken auch Wandmosaiken und Kirchenfenster und malte Bilder. Hildegard Bienen starb nach einer langen, schweren Krankheit und wurde auf dem Marienthaler Friedhof nahe der Friedhofskapelle beerdigt.
In Walsum wurden eine Straße und ein Haus für betreutes Wohnen nach der Künstlerin benannt. Es ist geplant, in Marienthal ein Museum für moderne Kunst einzurichten, das insbesondere die hinterlassenen Bilder von Hildegard Bienen zeigen soll.
Ingrid Vetter-Spilker
* 1939 in Löhne, † 3. Mai 1999 Hamminkeln.Der künstlerische Weg der Glasmalerin führte sie von Moers über Bonn und Kirchberg, bis sie schließlich im ehemaligen Atelierzentrum im Schloss Ringenberg dauerhaft arbeitete. Hier wirkte die zeitgenössische Glasmalerin von 1980 bis 1997 in einem 120 qm großen Wohnatelier direkt über dem Trauzimmer.
Die stille und zutiefst religiöse Künstlerin fertigte vor allem Opalglas-Bleiglasfenster für verschiedene Kirchen und Gemeindezentren am Niederrhein an. Im Rathaus von Hamminkeln hängt im Treppenhaus ein 1,83 x 1,45 m großes Mosaik-Relief aus hellen und dunklen Natursteinen sowie farbigen Glaselementen von Ingrid Vetter-Spilker aus dem Jahr 1984. Ihr Nachlass befindet sich im Museumsarchiv von Schloss Moyland.
Christoph von Mulert
* 01.08.1962 in Hamminkeln, † 19.09.2024
in Dingden.Christoph von Mulert übernahm 1991 zusammen mit seinem Bruder Alexander den elterlichen Gartenbaubetrieb.
Christoph von Mulert war Mitglied der Künstlergruppe Mal-Art. Er zeichnete und gestaltete viele handgefertigte Skulpturen meist aus Altmetall, die auf Ausstellungen der ganz besonderen Art präsentiert wurden.
Er unterstütze auch das Projekt 'Bürgerpark Bergfrede' eifrig in vielen Arbeitsstunden und mit schwerem Gerät.
Die gut zwei Meter hohe Skulptur rechts wird im Eingangsbereich des Rathauses ausgestellt. Sie trägt den Namen "Musizierender Schriftsteller".
Weitere Persönlichkeiten:
Hermann Voss
* 09.07.1934 in Brünen, Musiker, Maler und Marionettenspieler.
Ulrich Rölfing
* 1958 in Dingden, Maler, Zeichner und Bildhauer.
Wolfgang Buschfort
* 1961 in Dingden, Journalist, Sozialwissenschaftler und Sachbuchautor.
Claudia Wissmann
* 06.02.1964 in Dingden, Lichtkünstlerin.
Thomas Großbölting
* 30.03.1969 in Dingden, Historiker.
Letzte Aktualisierung: 14. Januar 2025