Die Strahlendosis, die ein Mensch erhalten kann, wenn er radioaktivem Material
ausgesetzt ist, wird als “Energie pro Kilogramm Körpermasse“ (Energiedosis)
gemessen. Die Einheit hierfür ist das Gray (Gy; Joule/kg). Allerdings hat
Alpha-Strahlung eine deutlich höhere biologische Wirkung als locker ionisierende
Strahlung (Beta-, Gamma-Strahlung). Aus diesem Grund kommt noch ein spezieller
Faktor zum Tragen, der die Auswirkungen auf den Organismus entsprechend
gewichtet. Dieser sogenannte Wichtungsfaktor sieht für die Alpha-Strahlung eine
um den Faktor 20 höhere biologische Wirksamkeit vor. Man spricht von der
sogenannten Äquivalenzdosis, die in der Einheit Sievert (Sv) gemessen wird. Für
locker ionisierende Strahlung entspricht 1 Gray = 1 Sievert.
Die Gamma-Ortsdosisleistung ist ein Maß für die an einem Ort ionisierende
Strahlung und wird in der Einheit
µSv/h (Mikrosievert pro Stunde) angegeben. Die
natürliche Strahlenexposition schwankt in Deutschland zwischen 2 und 5 mSv/a.
Der Mittelwert liegt etwa bei 2,4 mSv/a. Davon beträgt die Strahlenexposition
von außen ca. 0,7 mSv, die durch Nahrungsaufnahme etwa 0,3 mSv und durch
Einatmung des radioaktiven Edelgases Radon etwa 1,4 mSv pro Jahr. Die
Unterschiede der Strahlenexposition sind abhängig von der Konzentration des radioaktiven Edelgases
Radon, dass vor allem in den Gebirgsregionen wie Erzgebirge oder Schwarzwald
stärker vorkommt. Auch nimmt die kosmische Strahlung mit zunehmender Höhe des
Ortes zu.

Die angegebenen Werte sind Tagesmittelwerte in
Hamminkeln am Niederrhein. Die
blauen Daten wurden vom Bundesamt für Strahlenschutz übernommen. Die roten Daten
wurden mit einem GAMMA-SCOUT® Strahlenmessgerät aufgezeichnet und als
Tagesmittelwerte abgespeichert. Die Konvertierung der Impulse in Dosisleistung
erfolgt dynamisch. Gespeichert werden Impuls-Summen, nicht Mikrosievert-Summen!
Deshalb ist die dynamische Umrechnung der Impulssummen in Dosisleistung eine
Durchschnittsgröße und nicht die Summe der (dynamisch) errechneten
Dosisleistungen während des Zeitverlaufes. Die Messwerte des GAMMA-SCOUT® sind
etwas träger und erfassen die Spitzenwerte bei einem Regenguss nicht, da
innerhalb eines Wintergartens bei gekipptem Fenster gemessen wird.
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