Richtfeuer Hoek van Holland

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Typ: Unterfeuer (Lage Licht) Unterfeuer Hoek van Holland
Internationale Nr. B0638
Niederländ. Nr. HP2, 0996
Koordinaten: 51°58'33,1" N - 4°07'31,8" E
Kennung: Iso R 6s
Turmhöhe: 14 m
Feuerhöhe: 29 m
Richtfeuerlinie: 107°  (99,5°-114,5°)
Tragweite: 18 sm
Inbetriebnahme: 1970
Foto: Juni 2023
Der rote, achtkantige Betonturm mit zwei weißen Bändern steht neben dem Fährterminal Hoek van Holland. An der Turmspitze befindet sich eine viereckige Kragplatte aus Beton, auf der ein Laternenhaus montiert ist. Die drei roten Scheinwerfer sind in Form eines Dreiecks mit der Spitze nach oben angeordnet.
Typ: Oberfeuer (Hooge Licht) Oberfeuer Hoek van Holland
Internationale Nr. B0638.1
Niederländ. Nr. HP2, 0998
Koordinaten: 51°58'28,8" N - 4°07'54,6" E
Kennung: Iso R 6s
Turmhöhe: 26 m
Feuerhöhe: 43 m
Richtfeuerlinie: 107°  (99,5°-114,5°)
Tragweite: 18 sm
Inbetriebnahme: 1970
Foto: Juni 2023
Der rotweiß gestreifte Turm des Oberfeuers steht 450 m östlich vom Unterfeuer. An der Spitze des achtkantigen Turmse befindet sich eine viereckige Kragplatte aus Beton, auf der ein Laternenhaus montiert ist. Die drei roten Scheinwerfer sind in Form eines Dreiecks mit der Spitze nach unten angeordnet. Die rote Richtfeuerlinie markiert die Einfahrt in den "Nieuwe Waterweg".
Die Ansteuerung nach Rotterdam erfolgt mit 112° über die weiße Richtfeuerlinie "Maasmündung" (Maasmond). Die beiden schwarz-weißen Betontürme stehen auf der Mittelmole. Anschließend kennzeichnet die rote Richtfeuerlinie "Hoek van Holland" mit 107° die Weiterfahrt in den "Nieuwe Waterweg" nach Rotterdam. Eine dritte Richtfeuerlinie mit grünem, unterbrochenem Feuer (116°) markiert die Einfahrt in den Europort (Calandkanaal).
Typ: Unterfeuer (Lage Licht) Altes Unterfeuer Hoek van Holland
Koordinaten: 54°54'06,6" N - 9°36'51,7" E
Turmhöhe: 13,40 m
Tragweite: 16 sm
Optik: Drehspiegelleuchte
Betriebszeit: 1900-1967
Foto: Juni 2023
Dieser Leuchtturm stand früher am Hoek van Holland und diente als Unterfeuer.  Der rote Gusseisenturm wurde 1899-1900 von Penn & Bauduin aus Dordrecht aus vielen miteinander verschraubten Gusseisenteilen errichtet. Es war der letzte Gusseisenleuchtturm, der in den Niederlanden gebaut wurde.
Zunächst verfügte der Leuchtturm mit einer Gürtellinse und einer Gasleuchte betrieben, die im Jahr 1913 vergrößert wurde. Im Jahr 1921 wurde das Feuer elektrifiziert und eine Reflektorlinse eingebaut.
Zusammen mit dem Oberfeuer führte er die Schiffe von der Nordsee in den Penn & BauduinNieuwe Waterweg. 1967 wurde das Feuer gelöscht und der Turm grau gestrichen. Durch den Bau von Europoort war die Uferlinie verlängert worden, und die beiden Feuer waren nun zu weit von der Wasserstraßeneinfahrt entfernt.
Inzwischen wurde der runde Turm durch einen achteckigen Betonturm ersetzt und steht heute als Denkmal in der Nähe des Rotterdamer Schifffahrtsmuseums 'Maritiem Buitenmuseum'. Dort hat man ihn in seiner ursprünglichen rotbraunen Farbe neu gestrichen. Durch im Boden eingelassene Flutlichtstrahler wird der Turm bei Dunkelheit beleuchtet. 1982 hat man den alten Leuchtturm in die Liste der Nationalen Baudenkmäler der Niederlande eingetragen. Über 42 Stufen gelangt man in den Laternenraum.
Typ: Oberfeuer (Hooge Licht) Altes Oberfeuer Hoek van Holland
Koordinaten: 51°58'28,8" N - 4°07'54,6" E
Kennung: Fl(5) W 20s]
Turmhöhe: 21 m
Feuerhöhe: 30 m
Tragweite: 15 sm
Optik: Gürtellinse 3. Ordnung
Betriebszeit: 14. Februar 1894 - 1974
ARLHS: NET-043
Foto: Juni 2023
Der Leuchtturm wurde von A.C. van Loo entworfen und von der Firma Penn & Bauduin aus Dordrecht auf der Ostseite des Dorfes Hoek van Holland errichtet. Die Beleuchtungsinstallation bestand aus einer Dreidocht-Öllampe in einer breiten 180°-Gürteloptik von der Glashütte 'Chance Brothers' aus Birmingham. Um 1905 erhielt der Leuchtturm eine Gasleuchte und 1921 wurde das Feuer elektrifiziert und mit einer Glühlampe 80 V, 12,5 A und 1000 W ausgestattet.
Im Zweiten Weltkrieg wurde der Turm mit Tarnfarben gestrichen. Eine wesentliche Veränderung erfolgte im Jahr 1960, als die Gürteloptik durch ein Drehspiegelfeuer ersetzt wurde.
Der Turm bildete zusammen mit einem 9 Meter hohen Steinturm eine Richtfeuerlinie, die den größten Teil des Nieuwe Waterweg abdeckte. Darüber hinaus gab es noch eine ausgehende Richtfeuerlinie, um zur See zu gelangen. Im Jahr 1900 wurde der Steinturm durch den oben abgebildeten Gusseisenturm ersetzt.
Da die Leuchttürme nicht weit genug leuchteten, wurden sie außer Betrieb genommen und durch zwei Betontürme mit modernen Scheinwerfern ersetzt, woraufhin die Drehspiegelfeuer auf die neuen Leuchttürme auf der Maasvlakte übertragen wurden.
In dem alten Oberfeuer ist das Küstenbefeuerungsmuseum (Kustverlichtingsmuseum) Hoek van Holland untergebracht. Wer sich für Leuchttürme und die Geschichte der niederländischen Küstenbefeuerung interessiert, bekommt dort viel zu sehen. Dieses Museum enthält heute die umfangreichste Sammlung von Leuchtfeuerobjekten in den Niederlanden. Der Turm ist gefüllt mit Optiken, Leuchtturmlampen, Öl- und Gasbrennern, Navigationsgeräten, Modellleuchttürmen und vielem mehr. Darüber hinaus wurden auf jeder Etage eine oder mehrere Informationstafeln mit alten und modernen Fotos, geografischen Karten, Zeichnungen und erklärendem Texten aufgehängt.

 

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