Der rote Ziegelsteinturm hat in der Mitte ein breites weißes Querband, die
Laterne und Galerie sind schwarz. Die Stromversorgung des Feuers erfolgt durch
Sonnenkollektoren. Der fensterlose Turmschaft hat an der Basis einen Durchmesser
von drei Meter. Eine nach Westen gerichtete Tür bietet Zugang zum Gebäude. Der
Leuchtturm wird von der argentinischen Schifffahrtsbehörde "Servicio de
Hidrografía Naval" betrieben und überwacht. Die Inselgruppe, die dem
Leuchtturm seinen Namen gibt, wurde vom Fregattenkapitän Luis Fernando Martial
benannt, der in den Jahren 1882-1883 das Kommando über die französische La
Romanche-Expedition innehatte.
Der Leuchtturm ist ein kulturelles und touristisches Wahrzeichen von Patagonien
und das beliebteste Motiv auf Postkarten für die Besucher von Ushuaia und
Feuerland.
Von Ushuaia werden Fahrten mit kleinen Ausflugsbooten zum Leuchtturm
durchgeführt. Die Skipper fahren
dabei direkt bis an die Klippen der kleinen Insel, so dass die Fahrgäste die
dort lebenden Magellan-Pinguine und Kormorane besser sehen, hören und sogar riechen
können. Reiseveranstalter bezeichnen den Leuchtturm Les Eclaireurs oft als "Leuchtturm am Ende
der Welt" (Faro del Fin del Mundo), was aber nicht ganz stimmt,
denn der südlichste Leuchtturm der
Welt ist der chilenische Faro Cabo de Hornos, der am Kap Hoorn steht.
Das südlichste Leuchtfeuer (Arctowski Light) befindet sich auf George
Island in der Antarktis. |