Typ: |
Unterfeuer 'Stawa Młyny' |
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Internationale Nr. |
C2670 |
NGA-Nr. |
116-6124 |
Polnische Nr. |
PL, 521, 0683 |
ARLHS: |
POL-026 |
AIS: |
MMSI Nr. 992611250 (6 sm) |
Koordinaten: |
53°55'34,1" N - 14°16'38,6" E |
Kennung: |
Oc W 10 s [(2,5) +7,5 s] |
Turmhöhe: |
11,3 m |
Feuerhöhe: |
11 m |
Richtfeuerlinie: |
170,2° (166,2° – 174,2°) |
Tragweite: |
17 sm |
Inbetriebnahme: |
1877, elektrisch befeuert 1902 |
Betreiber: |
Urząd Morski w Szczecinie |
Foto: |
August 2024 |
Die Mühlenbake, ein runder, weiß gestrichener Steinturm mit schwarzem Kegeldach
und vier weißen Windmühlenflügeln steht am Kopf der Westmole von Swinemünde. An der
Spitze der Mühlenbake ist ein weißes, intermittierendes Leuchtfeuer installiert.
Der Turm wurde 1877 als Tagesmarke gebaut und hatte damals nur drei Flügel, von
denen einer gerade nach oben zeigte. Die heutige Mühlenbake stammt aus dem Jahr
1902, als das Leuchtfeuer hinzugefügt und ein vierblättriges Flügelrad eingebaut
wurde.
Nach dem Zweiten Weltkrieges stand die Mühlenbake auf
polnischem Staatsgebiet und wurde in 'Swinoujscie, Stawa-Młyny'
umbenannt. Die Mühlenbake – ein Seezeichen in Form einer Windmühle – ist das
bekannteste Symbol von Swinemünde, das auch im offiziellen Logo der Stadt
Swinemünde zu finden ist. Fotos mit der Mühlenbake werden häufig in
Werbematerialien, auf Postkarten aus Swinemünde, Reiseführerumschlägen usw.
verwendet. Die Mühlenbake wurde als Motiv in dem polnischen Film 'Latarnik'
von Zygmunta Skoniecznego verwendet. Ein kleines Gebäude und ein Balkon wurden
hinzugefügt, aber nach Abschluss der Dreharbeiten wieder abgerissen. Der
westliche Wellenbrecher (350 m) mit der Mühlenbake krönt den Strand auf der
Usedomer Seite der Insel. Auf der gegenüberliegenden Seite befindet sich der
östliche Wellenbrecher – am rechten Ufer der Stadt, auf der Insel Wolin. Mit
einer Länge von über 1.400 Metern ist es die längste Steinmole Europas. Zwischen
den Wellenbrechern mündet der Fluss Swine (polnisch: Świna) ins Meer, der der
Stadt ihren Namen gibt – Swinemünde. Der Besuch mindestens einer der
Wellenbrecher ist für fast jeden Touristen ein Muss.
Hafeneinfahrt Swinemünde
Die Legende der Mühlenbake Es gibt eine Legende, die mit der Mühlenbake verbunden
ist. Als Swinemünde eine Hafenstadt wurde, fanden viele seiner Einwohner Arbeit
auf Schiffen, die um die Welt fuhren. Junge Männer unternahmen mehrmonatige
Fahrten auf den Weltmeeren und ließen ihre geliebten Ehefrauen und Familien
zurück. Die Arbeit auf See war hart und anstrengend, und das Essen war sehr
dürftig. Erschöpft und gealtert kehrten sie von langen Seefahrten nach
Swinemünde zurück, wo schöne Mädchen, gepflegte Frauen und lächelnde Kinder auf
sie warteten.
Nach mehreren solchen Expeditionen sahen die Matrosen aus wie die Großväter
ihrer Frauen. Verzweifelte Frauen schämten sich, mit ihnen in die Stadt oder
spazieren zu gehen. Unter ihnen war Alicja, eine schöne, schlanke Frau. Als alle
einschliefen, blickte sie in das müde, faltige Gesicht ihres Mannes und rannte
weinend aus der Hütte. Sie blieb erst am Strand stehen. Die Nacht wurde von
einem silbernen Mond erleuchtet. Alicja ging zum Ende des Wellenbrechers und
dachte, das Meer sei so grausam, dass es ihren Geliebten zerstören würde. Wo
kann man Hilfe suchen, wo kann man Hilfe suchen, schluchzte sie. Plötzlich hörte
sie inmitten des Rauschens der Wellen klare Worte: Hinter dir... hinter dir...
Sie drehte heftig den Kopf. Auf dem Wellenbrecher stand eine einzelne weiße
Windmühle, deren Flügel sich langsam drehten. Ein alter Müller kam aus der
Windmühle und fragte, warum sie sich Sorgen mache. Dann erzählte ihm Alicja von
dem Problem, das die Frauen der Seeleute plagte. Der Müller wurde nachdenklich
und bat sie, morgen mit ihrem Mann zu kommen. Am nächsten Tag tauchten beide
bei der Windmühle auf. Der Müller forderte den Seemann auf, seinen Körper mit
Waldschlamm zu bedecken, in dem sich Wildschweine suhlen, im Meer zu schwimmen
und jeden Tag am Strand spazieren zu gehen, bis er in der Sonne trocknete.
Nach einer Woche brachte er ihn zur Windmühle und schloss die Tür ab. Niemand
weiß, was dort passiert ist. Die Flügel der Windmühle drehten sich wie verrückt
und von innen kam ein Knarren und Knirschen der Mechanismen. Es dauerte den
ganzen Tag. Bei Sonnenuntergang kam der Seemann aus der Windmühle. Ein
wunderschöner junger Ehemann erschien vor Alices erstaunten Augen! Es ist
schwer, die Freude zu beschreiben, die sie erfüllte. Als andere davon
erfuhren, nahmen die Wallfahrten zur Windmühle kein Ende. Die Nachricht von der
wundersamen Verjüngung verbreitete sich auf der ganzen Welt. Viele Menschen
lagen im Schlamm, badeten, gingen spazieren und sonnten sich, während sie darauf
warteten, dass sie an die Reihe kamen. Und die Ergebnisse waren großartig.
Junge, gesunde Menschen kehrten nach Hause zurück. Als jedoch der alte Müller
starb, stellte sich heraus, dass niemand die Geheimnisse seiner Verfahren
kannte, und der Windmühlenmechanismus blieb stehen. Trotzdem kamen und kommen
auch heute noch Menschen nach Swinemünde, um sich mit Schlamm zu bedecken, zu
schwimmen und spazieren zu gehen. |
Typ: |
Oberfeuer 'Stawa Galeriowa' |
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Internationale Nr. |
C2670.1 |
NGA-Nr. |
116-6128 |
Polnische Nr. |
PL, 521, 0680.1 |
ARLHS: |
POL-027 |
Koordinaten: |
53°55'17,7" N - 14°16'43,5" E |
Kennung: |
Oc W 10 s [(2,5) +7,5 s] |
Turmhöhe: |
24 m |
Feuerhöhe: |
23 m |
Richtfeuerlinie: |
170,2° (166,2° – 174,2°) |
Tragweite: |
17 sm |
Betreiber: |
Urząd Morski w Szczecinie |
Foto: |
August 2024 |
Der Betonturm mit runder Laterne und Galerie steht am Westufer der Swine. Der
Zugang zur Laterne erfolgt über eine Außentreppe, die sich 7-mal um den Mast
windet. |
Der Betonturm mit runder Laterne und Galerie steht am Westufer der Swine. Der
Zugang zur Laterne erfolgt über eine Außentreppe, die sich 7-mal um den Mast
windet. Die gesamte Struktur ist weiß gestrichen. Über der Laterne befindet sich
ein
weißes Dreieck (Spitze nach unten) als Toppzeichen. Das Unterfeuer Stawa Młyny bildet zusammen mit dem 522 m südlich
gelegenen
Oberfeuer 'Stawa Galeriowa' eine in 170,2° führende Richtfeuerlinie,
die durch die Wasserstraße zum Hafen in Świnoujście führt.
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