Leuchtturm Pharos von Alexandria 

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Insgesamt sollen im Altertum etwa 300 Leuchttürme existiert haben, wovon allerdings nur 18 bekannt sind.
Der Pharos von Alexandria (Alexandrien) wurde ca. 300 v. Chr. unter der Regierung von Ptolemaios I. erbaut und unter Ptolemaios Philadelphos vollendet. Der Turm war ungefähr 115 bis 160 Meter (300 ägyptische Ellen) hoch. Er ist der erste und älteste Turm, von dem wir sichere und beglaubigte Angaben haben, dass auf ihm nachts regelmäßig ein Feuer für die Schifffahrt unterhalten wurde. Er stand am Eingang des großen Hafens von Alexandrien auf der Felseninsel Pharos, von der er seinen Namen erhielt, welcher später in das Lateinische als Bezeichnung für Leuchtturm überging. Alle lateinischen Sprachen haben dann diese Bezeichnung übernommen.

Leuchtturm Pharos zu Alexandrien
Lichtkupferstich der Reichsdruckerei von 1901, Quelle: Archikekturmuseum Berlin

Leider gibt es von diesem gewaltigen Bauwerk, einem der 7 Wunder der alten Welt, weder eine ausführlichere Beschreibung noch Abbildungen. Erst bei den römischen Schriftstellern der Kaiserzeit finden sich einzelne gelegentliche Bemerkungen und Angaben, und es gibt nur wenige Medaillen, auf denen der Leuchtturm angedeutet als dargestellt ist. Ausführlichere Berichte finden sich einzig und allein bei den arabischen geographischen Schriftstellern: Edrisi, der 1099 bis 1164 lebte, Albufeda, 1273 bis 1331, und Ibn. Batuta, welch letzterer 1349 den Pharos als Ruine wiederfand, während der erstere den Turm noch erhalten und das Leuchtfeuer noch in Betrieb fand. Ob dieses noch brannte, als Albufeda Alexandria zum ersten Mal besuchte, ist unwahrscheinlich, denn seiner Beschreibung nach fand der Eingang zum Turm nur durch eine, noch dazu hoch gelegene Zugbrücke statt, er war also befestigt. Der Turm diente zu seiner Zeit wahrscheinlich nur noch als Kastell. Auch wird der Turm auf Pharos bei seiner Erbauung gar nicht zum Feuerturm bestimmt gewesen sein, sondern nur zum KasteII und zur Landmarke.
Zwei Erdbeben im 13. Jahrhundert ließen den Turm weitgehend zusammenfallen. Die Steine wurden 1480 in der Festung, der Qāitbāy-Zitadelle, an der Küste verbaut.

Quelle: L.A. Veitmeyer, 1900, Leuchtfeuer und Leuchtapparate.

 

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