Typ:
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Leitfeuer |
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Internationale Nr.
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C1034 |
NGA Nr. |
2716 |
ARLHS: |
DEN-107 |
Position: |
55°00'23,9" N - 09°57‘52,3" E |
Kennung:
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Oc(2) WRG 12 sec |
Sektoren: |
G 127°-135°, W -139°, R -174°,
G -186°, W -323° |
Bauwerkshöhe: |
19 m (32 m) |
Feuerhöhe:
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15 m (28 m) |
Tragweite:
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W 15 sm, R 11 sm, G 11 sm |
Inbetriebnahme:
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1905 |
Foto: |
Archiv: WSA Ostsee |
Der ursprünglich 32 m hohe, sich nach oben hin verjüngende Leuchtturm
Taksensand wurde 1905 auf einem runden Natursteinsockel am Oststrand der Insel
Als (deutsch: Alsen) in Betrieb genommen. Auf dem Sockel und dem Turm gibt es je
einen Umlauf mit Geländer. |
Der Zugang zum Turm erfolgt von einer niedrigen Klippe hinter dem Strand über
eine 11 m lange Stahlbrücke mit Holzdielen.
Der 7,45 m hohe Sockel hat am Fuß einen Durchmesser von 7,60 m und läuft nach
oben leicht konisch zu. Der Turm hat am Fußende eine Mauerstärke von 1,11 m, die
sich bis nach oben auf 0,54 m verjüngt. Unter der Laterne befand sich der
Wachraum und darunter der Geräteraum.
Der markante Leuchtturm Taksensand wurde mit einer Gürtellinse 3. Ordnung
ausgestattet und das Leuchtfeuer mit einem Petroleum-Glühbrenner betrieben. Die
Kennung erfolgte anfangs mittels Jalousien und ab 1923 durch einen elektrischen
Drehantrieb. 1947 wurde die Lichtquelle auf Blaugas umgestellt. Im Jahr 1953 wurde der Leuchtturm bei umfassenden Reparatur- und Umbauarbeiten
auf die heutige Höhe von 19 m zurückgebaut, da sein Feuer nur noch für den nahen
Schiffsverkehr von Bedeutung war. Vermutlich wurde die Lichtquelle im gleichen
Jahr auf elektrischen Betrieb umgestellt. Ein Foto vom heutigen Aussehen des
Leuchtturms Taksensand gibt es bei
leuchtturm-anke.de. Das Haus des Leuchtturmwächters von Taksensand wurde
1992 abgerissen. Die Insel Alsen im Landkreis Sonderburg gehörte nach dem Deutsch-Dänischen Krieg zu
Preußen. Nach der Niederlage des Kaiserreiches im Ersten Weltkrieg wurde
Nordschleswig am 15. Juni 1920 an Dänemark abgetreten und der Leuchtturm vom
"Kongelige Danske Fyrvæsen" übernommen. Im Zweiten Weltkrieg waren am
Leuchtturm Taksensand deutsche Soldaten stationiert.
Lageplan Leuchtturm Taksensand
Bildquelle:
Architekturmuseum Berlin, _BZ-I_20_054
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