Der Herkulesturm wurde in der Zeit des römischen Kaisers Trajan um ca. 110 n. Chr. auf
dem steinigen Hügel Punta Eiras in A Coruña errichtet und gehört heute zum kulturellem Erbe Spaniens und seit 2009 zum UNESCO-Welterbe.
Der quadratische Turm war ursprünglich 34,38 m hoch
und hatte eine Mauerstärke von 1,50 m. Im Mittelalter wurde der
Turm nicht als Leuchtturm genutzt, sondern für einige Zeit als Wehrturm.
Ursprünglich führte außen eine Wendeltreppe hinauf, wo auch der Zugang zu den
einzelnen überwölbten Stockwerken erfolgte. Zwischen
1788 und 1791 wurde der Turm restauriert und um 21 m erhöht, um ihn als
maritimes Leuchtsignal zurückzuführen. Außerdem wurden seine Außenwände mit
Granitsteinen verkleidet. Anfangs wurde für die offene Befeuerung
harzhaltiges Holz verwendet, später dann Kohle. Im Jahr 1806 erhielt der Turm eine
Glaslaterne mit einem rotierenden Leuchtfeuer mit Parabolreflektoren, das mit Öl
betrieben wurde. Im Jahr 1927 wurde der Leuchtturm auf elektrisches Licht umgestellt.
Besucher können über eine Treppe mit 242 Stufen auf eine Plattform
hinaufsteigen, von wo man eine schöne Aussicht auf den Atlantik und die Stadt A
Coruña hat. Eintrittskarten erhält man unterhalb des Leuchtturma am
Ticketschalter nahe dem Parkplatz. Pablo Picasso skizzierte einst gerne den Herkulesturm von A
Coruňa und nannte ihn liebevoll "Turm aus Karamell". Im Wappen von A Coruña
zeigt ein Motivbild den Torre de Hércules. |