Der Chiemsee ist mit seiner Nähe zu den Alpen und seiner großen Wasserfläche ein
beliebtes Segelrevier mit angenehmen Segelwinden, auch dann wenn die Wetterdienste
Schwachwind vorhersagen. Jedoch kommen in den Sommermonaten auch öfters mal
starke Gewitter mit Sturmböen auf, die aus dem See ein Wellenmeer machen können.
Aus diesem Grund sind zur Erhöhung der Sicherheit insgesamt 12 orangefarbige
Sturmwarnleuchten an den Ufern des Chiemsees so aufgestellt, dass von jeder
Stelle des Sees mindestens eine Warnleuchte zu sehen ist. Alle 12
LED-Sturmwarnleuchten am Chiemsee sind synchronisiert und schicken bei einer
Sturmwarnung ihre orangefarbigen Lichtblitze gleichzeitig über den See, wodurch
sich die Wahrnehmbarkeit deutlich erhöht. Die
Sturmwarnleuchten werden vom 01. April bis zum 31. Oktober in der Zeit von 07:00
bis 22:00 Uhr betrieben. Über die Wintermonate müssen alle Sportboote an Land
geholt werden. Von November bis März dienen die Sturmwarnleuchten in Prien, auf
der Herreninsel und der Fraueninsel als Nebelleuchten für den
Schifffahrtsverkehr. Die Auslösung erfolgt automatisch durch den Deutschen
Wetterdienst, basierend auf den Daten der Messstation am Münchner Flughafen. Die
Sturmwarnung kann aber auch manuell von der Polizeiwache in Prien eingeschaltet
werden. Die orangenen Blitzleuchten zeigen zwei Stufen der Sturmwarnung an:
 |
Bei
Starkwindwarnung ab 6 Beaufort weisen an den Sturmwarnfeuern 40 orangefarbige Blitze pro Minute auf starke Windböen zwischen 25 und 33 Knoten hin. |
 |
Bei Sturmwarnung ab 8 Beaufort kündigen die Sturmwarnleuchten mit 90
orangefarbigen Blitzen pro Minute das Auftreten von Windböen >34 Knoten an. |
Sturmwarnleuchten am Chiemsee in alphabetischer Reihenfolge: |