Der viergeschossige Leuchtturm mit seinem ein Meter dicken Mauerwerk steht
westlich der Einfahrt zum Alten Hafen von Cuxhaven.
Die achtzehneckige Laterne mit drei übereinanderliegenden Fensterreihen aus
Spiegelglas hat einen Durchmesser von fünf Metern.
Anfänglich wurde das Feuer mit Öllampen und
Rüböl betrieben und mit versilberten
Kupferreflektoren gebündelt. Bis 1853 leuchtete das Feuer in alle Richtungen gleichmäßig und war so nur eine
grobe Orientierungshilfe. Der zunehmende Schiffsverkehr und Schiffe mit immer
größerem Tiefgang erforderten genauere Informationen. So entstand nach einem
Umbau das erste Sektorenfeuer in der Deutschen Bucht. 1892 bekam der Hamburger Leuchtturm eine Gürtellinse 2. Ordnung.
Im Jahr 1900 wurde eine Nebelglocke installiert. 1905 wurde das
Feuer durch ein Gasglühlicht und kurz darauf durch ein Petroleumglühlicht
betrieben. 1909 hat man eine manuelle Nebelsirene installiert, die 1929 gegen
elektrische Membransender getauscht wurden. 1927 baute man eine elektrische Bogenlampe ein, die 1937 durch eine
elektrische Glühlampe ersetzt wurde. 1934 wurde das Verblendmauerwerk erneuert. Der Turm steht heute unter Denkmalschutz. Eine Wendeltreppe mit 104 Stufen führt
bis auf die Aussichtsplattform. Der Leuchtturm ist auf einem 25 Pfennig
Not-Geldschein von 1921 abgebildet.
Auf der Sandsteintafel über dem Eingang des Hamburger Leuchtturms steht geschrieben:
"Nautis signum / sibi monumentum erexit / respublico hamburgensis / Ao
MDCCCIII" "Den Seefahrern zum Zeichen, sich selber zum Denkmal errichtet
vom Hamburger Staat im Jahre 1803"
Das Leuchtfeuer wurde 2001 gelöscht, aber seine Funktion als Seezeichen besteht auch heute noch und wie eh und je ist er,
wie die "Alte Liebe", der erste und letzte Gruß an alle Seeleute.
Im Frühsommer 2023 wurde der Hamburger Leuchtturm an eine Familie verkauft, die
das Cuxhavener Wahrzeichen als Ferienwohnung umgebaut haben. Feriengäste können
ab 2024 in dem Denkmal zu einen stolzen Preis übernachten. |