Richtfeuer Otterndorf

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Typ: Unterfeuer Unterfeuer Ottendorf-Belum
Internationale Nr. B1396
Deutsche Nr. 309640
NGA-Nr. 114-10502
Position: 53°50’07" N - 08°56'09" E
Kennung: Iso W 4 s
Optik: Scheinwerferlinse  F = 80 mm
Bauwerkshöhe: 25 m
Feuerhöhe: 23 m über MThw.
Tragweite: 18 sm
Inbetriebnahme: 5. Mai 1986
Fotos: Juni 2020
Der runde, rot Stahlturm mit weißem Band und rotem, kegelförmigen Kopf steht am Ufer der Unterelbe. Dieser Turm dient als Feuerträger für das Unterfeuer Otterndorf und gleichzeitig für das Unterfeuer Belum. Die Stromversorgung erfolgt über ein Kabel von der Radarstation Belum. Bei Stromausfall steht ein Notstromaggregat zur Verfügung.
Typ: Oberfeuer Oberfeuer Ottendorf
Internationale Nr. B1396.1
Deutsche Nr. 309641
NGA-Nr. 114-10502.2
ARLHS FED 179
Position: 53°49’34" N - 08°54'04" E
Kennung: Iso W 4 s
Richtfeuerlinie: 245,5° gleichgängig mit UF
Optik: Scheinwerferlinse  F = 80 mm
Bauwerkshöhe: 52 m
Feuerhöhe: 52 m über MThw.
Tragweite: 21 sm
Inbetriebnahme: 5. Mai 1986

Der runde, rotweiße gestreifte Stahlturm mit rotem kregelförmigen Kopf steht 2660 m westsüdwestlich vom Unterfeuer entfernt.

Die Richtfeuerlinie Otterndorf markiert das Fahrwasser für die Elbe abwärts fahrenden Schiffe.

Infolge einer vor der Oste-Mündung in der Mitte des Fahrwassers der Elbe entstandenen Untiefe hatten sich an jeder Seite der Untiefe eine tiefere Fahrrinne gebildet. Beide Fahrrinnen wurden 1887 durch zwei weiße Richtfeuerlinien auf neu erbauten Baken gekennzeichnet, die sich etwa 3 km westnordwestlich von Otterndorf befanden.

Gürtellinse Unterfeuer Otterndorf

Das elbaufwärts scheinende Festfeuer war zwischen 48° und 66° sichtbar. Das Unterfeuer wurde durch eine Verdunklung in der Mitte geteilt, die die Untiefe bedeckte. Der nördliche Teil des Lichts beschien die nördliche Tiefwasserrinne und der südliche Teil des Lichts die südliche Tiefwasserrinne.

Das Oberfeuer schien über die ganze Fahrwasserbreite zwischen der Nordseite der nördlichen Fahrrinne (Nordwatt) und der Südseite der südlichen Fahrrinne (Südwatt). Das elbabwärts gerichtete Festfeuer war zwischen 282° und 293° sichtbar.

Nach Einrichtung einer neuen Befeuerungsanlage wurden die Leuchtbaken bei Otterndorf 1897 abgebaut. Die Gürtellinsen konnte man noch im oberen Elbe-Bezirk anderweitig verwenden.
Auf den Zeichnungen der Fresnelschen Linsen mit einen Durchmesser von 37,50 cm sind die dioptrischen und katadioprischen Optikelemente gut erkennbar.

Gürtellinse Oberfeuer Otterndorf
Bildquelle der Schnittzeichnungen von 1890: Archiv WSA Ostsee

 

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