Sturmwarnleuchte "Brunnen"
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Koordinaten: |
47°36'04,8" N - 10°44'08,9" E
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Kennung: |
Fl 1,50 s / 0,67 s |
Foto: |
Oktober 2021 |
Am Forggensee befinden sich zwei Sturmwarnleuchten, die bei
Sturmgefahr orangefarbig blinken. Die rechts abgegebildete Sturmwarnleuchte befindet sich an der
Spitze einer Halbinsel beim Campingplatz Brunnen. Als Lichtquelle der
Hugentobler Drehspiegelleuchte dient eine 1000 Watt Glühlampe. Der Drehspiegel
wird von einem 220 Volt Motor in Dahlanderschaltung mit 10 µF Kondensator
angetrieben. Somit kann der Spiegel mit zwei verschiedenen Drehzahlen
angetrieben werden und erzeugt so bei Starkwindwarnung 40 Lichtblitze in der Minute
und bei Sturmwarnung 90 Lichtblitze pro Minute. In den letzten Jahren wurden
immer mehr Drehspiegelleuchten durch moderne LED-Leuchten ersetzt, da ihre
Lichtblitze vom
Wasser besser zu erkennen und so gut wie wartungsfrei sind. |
Sturmwarnleuchte "Rieden" |
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Koordinaten: |
47°36'52,4" N - 10°43'38,4" E |
Kennung: |
Fl 1,50 s / 0,67 s |
Foto: |
Oktober 2021 |
Eine zweite Sturmwarnleuchte wurde
am Westufer des Forggensees, nahe dem Campingplatz Magdalene und dem Segelhafen in Rieden –
Ortsteil Osterreinen installiert. Der Forggensee ist ein vom Lech
durchflossener Stausee in der Nähe von Füssen im bayerischen Allgäu. Der See ist
mit 15,2 km² der flächenmäßig größte Stausee in Deutschland. Da seine Ufer nicht
bebaut werden dürfen, ist der See fast überall zugänglich. Als Folge vieler
Überschwemmungen wurde seit 2005 das Stauziel des Forggensees um einen halben
Meter (von 781 m ü. NHN auf 780,50 m ü. NHN) abgesenkt, um zusätzliche
Auffangreserven für Hochwasser bereitzuhalten. Während der Wintermonate wird für
den Hochwasserschutz nahezu alles Wasser aus dem See abgelassen und der Grund
ist begehbar. An der Staustufe 1 des Kraftwerkes, in der Nähe der Gemeinde
Roßhaupten, befindet sich ein Informationszentrum, das über die Entstehung des
Forggensees mit Bildern und Filmen informiert. |
„D‘r Hartmut“ - Deutschlands höchstgelegener Leuchtturm in Osterreinen am Forggensee
Der mit bunten Steinen gefüllte Gabionenkorb steht am Ende eines 2014
errichteten
Schutzdamms
am Segelhafen in Rieden – Ortsteil Osterreinen. Der nach oben hin konisch
zulaufende Leuchtturm hat am oberen Ende eine mit Kieselsteinen gefüllte
Laterne. An einer Stange ist ein orangefarbiger Windsack aus wetterbeständigem
Nylon-Gewebe angebracht. Der spitz zulaufende, an beiden Enden offene Schlauch,
ist drehbar gelagert aufgehängt. Der Sack wird vom Wind aufgeblasen und so
gedreht, dass sein kleineres Ende nach Lee zeigt. Somit zeigt der Windsack die
Windrichtung und ungefähre Windstärke an. Nach Errichtung des kleinen
Leuchtturms war anfangs noch kein Windanzeiger montiert und die Laterne hatte
ein rotes Licht.
Mit 780,50 m ü. NHN wird der Steinturm vom Osterreiner Segelclub OSC als höchstgelegener Leuchtturm
Deutschlands bezeichnet.
In den Sommermonaten, während des Vollstaus vom 1. Juni bis 15. Oktober, ist
der Forggensee ein beliebtes Ausflugsziel für Wassersportler. |
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