Typ: |
Leit-,
Quermarken- & Unterfeuer |
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Internationale Nr.
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B1234 |
ARLHS |
FED 286 |
Alte
Position: |
53°35’26" N - 08°31'30" E |
Neue
Position: |
53°30’31" N - 08°34'42" E |
Optik: |
Gürtellinse F = 400 mm |
Kennung:
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Iso 4 s |
Bauwerkshöhe:
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26 m über Watt |
Feuerhöhe:
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20 m |
Richtfeuerlinie: |
SW |
Tragweite:
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Unterf.
17 sm, (Leitf. 13 sm) |
Betriebszeit:
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1911 bis 1980 |
Foto: |
September 2010 |
Der Leuchtturm Brinkamahof wurde 1910/1911 auf einer Gründung von 28
Holzpfählen mit einer Länge von 15 m im Wurster Watt, am nördlichen
Ende von Bremerhaven, dem damals noch eigenständigen Ort Weddewarden errichtet.
Die Isselburger Hütte nietete die vorgefertigten
Eisenringen mit einem Durchmesser von 4,9 m vor Ort zusammen. Der Leuchtturm
wurde so gebaut, dass man ihn leicht verstzen konnte, denn das Fahrwasser
änderte sich damals ständig. Von 1911 bis 1922 diente der Leuchtturm als Leitfeuer für das Fahrwasser im
Wurster Arm. Als Nebelsignal diente eine Glocke mit Uhrwerk. Bei der Verlegung des Fahrwassers vom Wurster Arm zum Fedderwarder
Arm wurde er von 1922 bis 1959 als Quermarkenfeuer für den Übergang von der
Bremerhavener in die Reedebaken-Richtfeuerlinie eingesetzt. Bis 1928 war der
Turm mit einem Leuchtturmwärter besetzt. Ab 1959 diente der Leuchtturm
Brinkamahof dann als Unterfeuer für die Richtfeuerlinie
Weddewarden.
Als Lichtquelle wurden zuletzt Siemens-Doppelscheinwerfer eingesetzt. Wegen der Erweiterung des Container-Terminals in Bremerhaven wurde
das Feuer gelöscht und der 180 Tonnen schwere Leuchtturm am 19.08.1980 mit dem
Schwimmkran "Thor" ca. 10 km südöstlich zur Marina der
Nordsee-Yachting im Fischereihafen versetzt. Dort ist er seitdem
Wahrzeichen und Vereinskneipe (Sailor´s Pub) der Marina. In den oberen
Stockwerken haben sich die neuen Besitzer eine Wohnung eingerichtet. Die
Innenwände sind mit Korkgranulat isoliert. Im
Volksmund wird der Leuchtturm auch "Kleiner Roter Sand" genannt.
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Auf dem alten Friedhof am Ochsenturm in Imsum befindet sich der Grabstein von
Claes Brinkama, geboren 1771 zu Grohn, gestorben 1841 zu Brinkamahof, nachdem
der Leuchtturm benannt wurde.
Diese Siemens-Doppelscheinwerfer waren in Weddewaren und Imsum verbaut.
Quelle: Archiv WSA Ostsee |
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