Typ: |
Orientierungsfeuer |
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Frühere
Position: |
53°15'32" N - 08°28'54" E |
Heutige Position: |
53°15'07" N - 08°28'20" E |
Kennung: |
Q W (bis 1965 Q WR) |
Bauwerkshöhe: |
10,20 m über Erdboden |
Feuerhöhe: |
10,50 m über MThw |
Optik: |
Gürtellinse |
Tragweite: |
5 sm |
Betriebszeit: |
1915 - 1978 |
Foto: |
Mai 2020 |
Die schwarze, pyramidenförmige Stahlgitterbake mit rotem Band, schwarzer Galerie
und roter Laterne stand auf dem Leitdamm am Nordende des Elsflether Sandes bei
km 32,6 der Weser. 1965 wurde der rote Sektor beseitigt. Als das
Huntesperrwerk von 1976 bis 1979 gebaut wurde hat man die Huntemündung rund 750
m weseraufwärts verlegt sodass die Hunte-Bake überflüssig und daher abgebaut
wurde.
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Nach der Demontage stand die Hunte-Bake auf dem Tonnenhof der
WSA-Außenstelle in Oldenburg und diente nur noch zum Trocknen von Schläuchen.
Im Jahr 2003 wurde
die historische Gitterbake dem Elsflether Yachtclub übergeben, der sie
restaurierte, ihr auch wieder eine Laterne aufsetzte und sie auf dem Clubgelände
als maritimes Denkmal aufstellte. Dort steht auch das alte
Osterpater-Leitfeuer. Es gab bereits seit 1896
zur Markierung der Hunte-Einfahrt eine Bake mit Kugeltoppzeichen auf der Nordspitze der
Mühlenplate.
Der Segelclub Weserstrand Elsfleth wurde 1914 gegründet. Er
verfügt dank dem Huntesperrwerk über einen titefreien Yachthafen, direkt an der Einmündung der Hunte in
die Weser. Auf einer Wasserfläche von 18 Hektar sind die ca. 150 Boote der knapp
500 Mitglieder beheimatet. Der Segelclub pflegt ein reges Vereinsleben und
intensive Jugendarbeit. |
Typ:
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Orientierungsfeuer |
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Internationale Nr. |
B1299.85 |
Deutsche Nr. |
317311 |
Position: |
53°15'07" N - 08°28'44" E |
Kennung: |
F Y |
Bauwerkshöhe: |
4 m |
Feuerhöhe: |
5 m |
Optik: |
Natriumdampflampe |
Tragweite: |
7 sm |
Inbetriebnahme: |
1982 |
Heute markiert dieser weiße
Kegel auf der nördlichen Spitze der Weserinsel 'Elsflether Sand' die Einfahrt in die
Hunte. Auf einem Dalben ist ein großer, mit der Spitze nach oben zeigender
weißer Kegel montiert, der von Flutlicht angestrahlt wird. Auf der
Spitze ist an einem gelben Rohr ein Uferfeuer angebracht. |
Das Ufer im weiteren Verlauf der Hunte ist bis zur Elsflether Werft mit
gelben Uferfeuern befeuert. 1738 wurde in Elsfleth die erste Werft gegründet.
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts gab es in der Wesermarsch insgesamt
23 Werften und über 30 Bootsbaubetriebe, von denen der größte Teil entlang des
Weserufers zwischen Brake und Elsfleth angesiedelt war. Darüber hinaus waren
sechs Segelmacher, zwei Reepschlägereien, die das für die Segelschiffe benötigte
Tauwerk produzierten, sowie eine Blockmacherei vor Ort ansässig. Schiffsbau
und Reederei zählten zu den bedeutendsten Wirtschaftszweigen und trugen
maßgeblich zu einem großen Aufschwung bei. Im Zuge dieses wirtschaftlichen Booms
erhielt Elsfleth 1856 das Stadtrecht. Mit dem Aufkommen der Dampfschifffahrt
und dem Übergang vom Holz- zum Stahlschiffbau waren neue Fachkenntnisse und ein
hoher finanzieller Einsatz nötig, um den Anschluss an den modernen industriellen
Schiffbau zu finden. Von wenigen Ausnahmen abgesehen, waren die ansässigen
traditionellen Schiffbauunternehmen damit überfordert und mussten nach und nach
aufgeben. Heute ist die Region noch Standort von fünf Werften, auf denen vor
allem Yachten, Spezialschiffe, Marinefahrzeuge und Frachtschiffe gebaut werden.
Einzig die 1916 gegründete Elsflether Werft hat sich ausschließlich dem
Reparatur- und Umbaugeschäft gewidmet. Darüber hinaus ist die Herstellung von
Teilen für die Windkraftanlagen für zwei Unternehmen zu einem zusätzlichen
Geschäftsfeld geworden. |
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