Forschungsplattform FINO 1

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Typ: Warn- und Hindernisfeuer

Forschungsplattform FINO 1

Forschungsplattform FINO 1

Internationale Nr. B1050.2  (A7698 ex.)
Deutsche Nr. 321200
MMSI-Nr 211395390
Position: 54°00'53" N - 06°35'16" E
Kennung: Mo(U) Y 15s,   2 x 2 FR
Bauwerkshöhe: 101 m über Meeresspiegel
Feuerhöhe: Y 22 m, R 48 m, R 100 m
Tragweite: 3 sm
Inbetriebnahme: September 2003
Fotos: © FuE-Zentrum FH Kiel GmbH

Die Forschungsplattform FINO 1 (Forschungsplattform in Nord- und Ostsee) befindet sich rund 45 Kilometer nordlich von Borkum, nördlich vom Borkumriffgrund, bzw. westlich vom Windpark Alpha Ventus. Auf einem gelben Gittermast mit gelber Plattform und auskragendem Helikopterdeck ist ein vierbeiniger, rot-weiß gestreifter, sich nach oben verjüngender Gittermast montiert. Der Gittermast ist auf vier in den Meeresboden gerammten Pfählen gegründet. Die Wassertiefe an der Forschungsplattform FINO 1  beträgt 28 m.
Auf der Arbeitsplattform sind vier orangefarbige, jeweils um 90 Grad versetzte Warnfeuer für die Schifffahrt installiert. An der Mastspitze und auf halber Höhe befinden sich jeweils zwei rote, um 180 Grad versetzte Hindernisfeuer für die Luftfahrt.
Auf dem Plattformdeck befinden sich mehrere Container für die Energieversorgung, Messgeräte und Notunterkunft für vier Serviceleute, ein Dieseltreibstofftank mit einem Fassungsvermögen von 10.000 Liter, sowie ein 5 Tonnen Offshore-Kran. Die ganze Ausrüstung ist für einen wachfreien Betrieb mit einem Wartungsintervall von sechs Monaten ausgelegt.
Am Gittermast sind Ausleger in unterschiedlichen Höhenstufen angebracht, an denen meteorologische Messgeräte Daten erfassen.

Die Übertragung der Messdaten erfolgt über eine Richtfunkverbindung zur Insel Borkum, wo sie in das Festnetz eingespeist und von den Vertretern der Messinstitute abgerufen und aufbereitet werden. Mit den auf der FINO1 erfassten Messdaten werden Ergebnisse zur Optimierung der umliegenden Offshore-Windparks gewonnen. Auf der Plattform ist auch eine Seefunkstelle mit einer GMDSS-fähigen Seefunkanlage eingerichtet.
Die Annäherung an diese Forschungsplattform ist nur mit Genehmigung oder im Notfall erlaubt. Um jeden Windpark ist eine geschlossene Sicherheitszone eingerichtet, die sich 500 m über die äußerste Anlagenreihe hinaus erstreckt. An den Plattformen können oberhalb und unterhalb der Wasseroberfläche Messgeräte oder Sonaranlagen installiert sein.

 

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