Der weißschwarze Turm 'Skaghällan' steht auf der westlichsten
Själbådarna-Schäre,
an der Einfahrt nach Husum, unmittelbar südwestlich des Leuchtturms
Skagsudde. Der Feuerträger hat an seiner Spitze einen
Radarreflektor und ein Racon. Die Schären "Bådorna" vor Skagsudde
haben schon viele Seefahrer gegeißelt. Hier lief in der Nacht zum 24.
November 1954 die 7000 Tonnen schwere Colombia im Schneesturm auf Grund. Die
Grundberührung auf Mellanbådan war so heftig, dass man das Schiff nicht mehr
flott bekam. Es musste vor Ort verschrottet werden. Seit diesem Unglück hat
sich das Land durch den Landerhöhungsprozess an der Hohen Küste bis heute um
50 cm gehoben und die
Schären sind jetzt sichtbar. Da es mehrere Schiffsunglücke mit
Grundberührung an den Schären Österbådan, Mellanbådan und Västerbådan gab,
hat man hier Tagmarken mit Radarreflektoren gesetzt. "Bådan" (Dialekt von böen oder båan)
bedeutet Grund.
Der spezielle Granit bei Skagsudde ist ca. 1,9 Milliarden Jahre alt. Der
Granit enthält zentimetergroße Augen, bestehend aus Kalifeldspat-Kristallen.
Die Gesteinsart bildete sich aus Magma von großer Tiefe.
Schären: Västerbådan und Österbådan
Anfahrt: Von Örnsköldvik nach Skagsudde ca. 25
km. Von Örnsköldvik auf der E4 in nördlicher Richtung. Bei Idbyn nach
Skagshamn abzweigen und über Skeppsmalen nach Skagsudde.
Nicht weit vom Parkplatz
kann man geräucherte Felchen (Sik) kaufen. Man geht in den
Selbstbedienungsladen und sucht sich den oder die Fische aus und schmeißt
das Geld in eine Holzbox mit Schlitz. Wechselgeld liegt in einer offenen
Kasse. Sowas gibt es nur in Nordschweden.
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