Typ: |
Warn- und Orientierungsfeuer |
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Internationale Nr. |
C7210 |
Schwedische Nr. |
423000 |
NGA-Nummer: |
116-9736 |
ARLHS-Nummer: |
SWE-031 |
Position: |
56°55'18"N - 18°09'04"E |
Kennung: |
Fl W 5 s |
Optik: |
Gürtellinse 3 x 120° mit katadioptrischer Krone (1840 mm) & 1000W-Lampe |
Bauwerkshöhe: |
21,70 m |
Feuerhöhe: |
57,90 m |
Tragweite: |
27 sm |
Inbetriebnahme: |
01. Oktober 1846 |
Foto: |
Juli 2012 |
Dieser Leuchtturm markiert das südwestliche Ende der Insel Gotland. Er
befindet sich ca. 2 km nordöstlich des Kaps.
Der aus Kalkstein gemauerte Turm ist unten zu zwei Drittel weiß und das
obere Drittel schwarz gestrichen. Zunächst hatte der Leuchtturm eine
Spiegellinse, die man 1915 gegen eine Gürtellinse 1. Ordnung von Barbier &
Bénard (Paris) ausgewechselte.
Die Linse wurde in einem gusseisernen Behälter gelagert, der mit 285 kg
Quecksilber gefüllt war. In den späten 1880er Jahren begannen die
Menschen die Feuer an den Leuchttürmen mit Strom zu betreiben. Die Baukosten
waren enorm, weil Sie in der Regel wegen ihrer geografischen Lage ein
eigenes Kraftwerk an den Leuchttürmen bauen mussten. Der Übergang zur
Elektrizität ging daher sehr langsam voran und war zunächst nur an den
Orten, wo man besonder helles Licht brauchte. Die Helligkeit einer Glühbirne
war natürlich viel effizienter als die älteren Gaslichter. Bei Hoburg wurde
die Lichtquelle 1951 elektrifiziert. Die Helligkeit hatte sich damit auf
3.800.000 Candela erhöht. Die Kennung ist bis heute ein weißer Blitz alle
fünf Sekunden. Laut der Feuerliste von 1968 wurde die Helligkeit auf
2.000.000 Candela reduziert, aber die Kennung beibehalten. Oberhalb der
Laterne sind Antennen für GPS zu sehen, die zur Aussendung von Signalen für
D-GPS dienen. Hoburg ist einer der wenigen Leuchttürme in Schweden, der für
Besucher geöffnet ist. Am Feuerplatz wohnen und arbeiten Arendt Engström
mit seiner Frau Ulla das ganze Jahr über. Ihre Hauptaufgaben bestehen im
Ablesen der Wetterdaten und deren Übermittlung zum schwedischen
Wetterdienst SMHI. In der Sommerzeit kümmern sie sich auch um die
Leuchtturmbesucher.
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