Typ: |
Sektorenfeuer |
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Internationale Nr. |
C7160 |
Schwedische Nr. |
411400 |
Position: |
57°59'53"N - 19°14'26"E |
Kennung: |
Fl WRG 3 s |
Sektoren: |
G 1,5°-100,2°, W -209,1°,
R -237,2°,
G -265,6°, W
267,2°,
R -1,5° |
Feuerhöhe: |
9 m |
Tragweite: |
W 5 sm, R 3 sm,
G 2,6 sm |
Foto: |
Juli 2012 |
Auf der Halbinselspitze von Norsholmen befindet sich Norsholmens fyr, ein kleiner Fachwerkturm mit einem Sektorenfeuer. Der weiße
Leitsektor führt die Schiffe durch das Fahrwasser zwischen Salvorev und der Untiefe
'Tornbullshällan' nördlich von Fårö. |
Rund 250 Meter südlich des Leuchtfeuers befindet sich das
Schifffahrtszeichen Norsholmens stång, eine weiße Bake.
Um 1700 war Norsholmen noch eine Insel, die den Namen "Fenikkeholmen" hatte.
Durch die Landerhöhung ist es heute eine Halbinsel im Norden von Fårö, die die Buchten
Tällevika und Ajkesvik trennt. Motorisierte Fahrzeuge
sind auf Norsholmen ganzjährig verboten. Norsholmen ist ein
Vogelschutzgebiet und große Teile der Halbinsel dürfen vom 15. März bis 15. Juli nicht betreten werden. Das Gebiet ist vor allem als guter
Rastplatz für Vögel bekannt. Ende Mai zum Beispiel kommen große Schwärme von Ringelgänsen
hierher, bevor sie sich auf den Weg zu ihren arktischen Brutgebieten aufmachen. Der
Brutvogelbestand besteht unter anderem aus Alpenstrandläufer, Brautjungfer und
Zwergseeschwalbe. Für interessierte Botaniker gibt es auch einige
interessante Pflanzen zu sehen, darunter Gotlands einzigste Mondraute (dvärglåsbräken).
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Am 28. Oktober 1969 war das westdeutsche Schiff 'Fortuna av
Rhaudemoor' mit einer Ladung Sulfat auf dem Weg von Örnsköldsvik
nach Antwerpen, als es am frühen Morgen in einen heftigen Nordweststurm kam,
mit Windgeschwindigkeiten von etwa 20 Metern pro Sekunde. |
Vor Fårö
beschloss man, in Ekeviken bei Norsholmen Schutz zu suchen. Bevor sie
jedoch in den Schutz gerieten, fielen die Maschinen aus und das Schiff
lief östlich des Leuchtfeuers von Norsholmen auf Grund. Das
380-Tonnen-Schiff nahm sowohl im Maschinen- als auch im Frachtbereich
Wasser auf. Die
Besatzung schoss mehrere Signalraketen in die Höhe, die von einem
Streifenwagen des Zolls wahrgenommen wurden. Ein Hubschrauber kam aus
Visby zur Unglückstelle, um die fünf Personen aus dem sinkenden Schiff
zu retten. Die gesamte Besatzung war unverletzt. Dann galt die
"Fortuna av Rhaudemoor" als Wrack und verblieb am Strand von Norsholmen.
Mehrere Schiffswracks befinden sich vor der Küste von Norsholmen. Die rostigen
Überreste der 'Fortuna av
Rhaudemoor' kann man heute noch sehen. Jedes Jahr verschwindet
das Wrack
mehr und mehr ins Meer. |
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