Typ: |
Seefeuer &
Leitfeuer |
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Internationale Nr. |
C6584 |
Schwedische Nr. |
327500 |
NGA-Nr. |
9012 |
ARLHS: |
SWE-039 |
Position: |
58°44'23"N - 17°51'56"E |
Kennung Seefeuer: |
Fl(1+4) W 60s |
Kennung Leitfeuer: |
Oc WRG 10s |
Sektoren Leitfeuer: |
G
-322,8-351,2°, W -358°, R -23° |
Optik: |
Seefeuer:
Gürtellinse 3. Ordnung Leitfeuer:
Gürtellinse 5. Ordnung |
Feuerhöhe: |
Seefeuer:
44,5 m, Leitfeuer: 27 m |
Tragw. Seefeuer: |
22 sm |
Tragw. Leitfeuer: |
weiß 14 sm, rot 10 sm, grün 7 sm |
Foto: |
Juni 2019 |
Der Feuerplatz auf der Südspitze der schmalen Insel Öja, ca. 18 Kilometer
südlich von Nynäshamn, existiert bereits seit 1651 und wurde mit Talglichtern
betrieben. 1669 bekam Johan van der Hagen das königliche Privileg, dort einen
Leuchtturm zu errichten und zu betreiben. Es wurde ein hölzerner Turm mit
einer Öllaterne und Messingspiegeln gebaut. Das Feuer wurde 1678 gezündet und
war rund dreieinhalb Meilen zu sehen war. Es war vermutlich der erste Versuch in
Schweden, ein Leuchtfeuer mit Spiegeln zu verbessern. 1686 brannte der Turm
nieder. Der heutige Leuchtturm Landsort wurde 1687 als Steinturm mit
offenem Kohlefeuer gebaut. 1840 bekam der Turm eine Laterne mit Rüböllampe und
einem umlaufenden Spiegelfeuer mit Uhrwerk. Das heutige rote, konische Oberteil
aus Gusseisen wurde 1870 aufgesetzt und die Spiegel durch eine Fresnellinse
ersetzt. Auch das Uhrwerk wurde erneuert und bekam ein 83 kg schweres Lot.
Gleichzeitig wurde im unteren Teil des Leuchtturms ein Nebenfeuer eingerichtet.
1887 wurde die Rüböllampe gegen eine Petroleumlampe und 1906 gegen eine
Glühstrumpflampe ausgetauscht. 1938 wurde der Leuchtturm Landsort elektrifiziert
und erhielt ein neues Maschinenhaus mit einem Notstromaggregat. Eine 1000 Watt
Glühlampe erzeugt mit der Gürtellinse eine Lichtstärke von 250.000 Candela. 1963
wurde der Leuchtturm automatisiert und der letzte Leuchtturmwärter abgezogen.
Mehrere Leuchtturmwärterhäuser stehen heute für Übernachtungen zur Verfügung.
Die Insel ist mit der Passagierfähre von Nynäshamn aus erreichbar. Das
Fahrwasser am Leuchtturm nennt sich Landsortsleden. Es ist der südliche
Teil von den großen Fahrrinnen in Stockholms Schärengarten. Der
Landsortsleden erstreckt sich von Landsort und Danziger Gatt durch
Stockholms südlichen und mittleren Schärengarten in nordöstlicher Richtung,
westlich von Utö, Ornö, Nämdö och Runmarö nach Kanholmsfjärden, wo er sich mit
dem Sandhamnsleden vereint.
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