Typ: |
Sektorenfeuer |
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Internationale Nr. |
C2316 |
Schwedische Nr. |
701800 |
NGA-Nummer: |
5264 |
Position: |
55°59'28"N - 12°44'27"E |
Kennung: |
Q WRG |
Sektoren: |
G 304°-2°, W -75°, R -100°,
G -182° |
Bauwerkshöhe: |
6 m |
Feuerhöhe: |
7 m |
Tragweite: |
W 9 sm, R 6 sm, G 5 sm |
Foto: |
Juni 2013 |
Der achteckige Skelett-Turm mit runder Laterne, Galerie und Kegeldach steht am Ende der
Nordmole von Råå. Über eine Steigeleiter
kommt man zur Umlaufgalerie und zum Laternenhaus. Zur Meerseite ist in
der weißen Laterne ein
Fenster mit den farbigen Sektorenscheiben. Durch eine Gürtellinse scheint
ein Blinklicht, das im Öresund je nach Richtung in weiß, rot oder grün zu
sehen ist. Der Hafen von Råå ist heute ein beliebter Spoortboothafen,
südlich von Helsingborg. Ab dem 1. Juli 2022 gilt im Hafen von Råå eine
Geschwindigkeitsbegrenzung von 3 Knoten. Im Hafen von Råå mündet der Fluss Råån
in den Öresund. Auf der Nordseite des Hafens befindet sich ein Museum für Fischerei und
Schifffahrt, das die Geschichte der Fischer und der Seeleute erklärt. |
Die Wälle von Råå
Im November 1709 landete eine dänische Armee bei Råå, um verlorenes Land
zurückzuerobern. Die aus 15.000 Mann bestehende dänische Armee wurde jedoch
bei der Schlacht von Helsingborg im Februar 1710 vollbeständig besiegt. Um
eine weitere Invasion zu verhindern, gab Karl XII. den Befehl, jene Stellen
zu befestigen, an denen erneute Landungsversuche befürchtet werden konnten.
In den Jahren 1712-1713 entstanden daraufhin die Wälle von Råå. Die Wälle
wurden laufend verstärkt und waren ständig bemannt. Erst 1718 glaubte man
nicht mehr an die Gefahr einer Invasion und die Befestigungsarbeiten wurden
abgeschlossen. Die Verteidigungsanlage war ursprünglich rund 2500 Meter lang
und endete beim Hafen von Råå. Teile des Walles sind durch Stürme und
Hockwasser dem Boden gleichgemacht worden, andere Teile wurden während des
19. Jahrhunderts zerstört. Bis heute sind noch zwei Bastionen und etwa 950
Meter vom Wall und dem Wallgraben übrig geblieben. |
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