Die Silbermine Hornkullen - Silvergruvor

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Silbergrube HornkullenDas Silbererz wurde in Hornkullen bereits seit dem 15. Jahrhundert gebrochen. Am Anfang wurde die Grube privat betrieben und es waren nur zwei Bergarbeiter beschäftigt. Bei Torskebäcken wurde 1582 ein Schmelzofen und einer Gießerei für die Minen von Gruvåsen östlich von Torskebäcken und Hornkullen gebaut. Es wurde bald klar, dass Hornkullens Minen viel lohnender waren als die von Gruvåsen. In dem ehemaligen Bergbaugebiet Hornkullen gab es auch die sogenannten Långa gruvan, Storgruvan, Garpegruvan und Vattnegruvan, aus denen man im Jahr 1582 zusammengenommen 53 Tonnen gewann. Die Bergleute waren zu dieser Zeit meist Sträflinge und nach 1600 vor allem Kriegsgefangene.
Das Erzgestein wurde durch Holzfeuer mürbe geheizt, so dass man es nach dem Abkühlen herausbrechen konnte. Bei dieser Abbaumethode dauerte es etwa einen Monat, um einem Meter in den Berg zu kommen. Die schwierigste Aufgabe war, die Grube frei von Wasser zu halten. Dazu wurde eine Pumpvorrichtung gebaut.
In den Jahren 1582-1604 wurden bereits 400-500 Tonnen Silbererz gefördert. Darin war das Erz der Mine von Gruvåsen mit enthalten. Um 1730 fand man nach mehreren Jahren Arbeit schließlich einen ziemlich guten Erzstreifen von bis zu zwei Meter Dicke. Im Jahre 1844 wurden alle 17 Minen in der Gegend zu "Hornkulls Silfver Werk" zusammengelegt.
 Die Schwierigkeit, die Mine frei von Wasser zu halten und der niedrige Silberpreis waren die Ursache, dass man 1847 den Hüttenbetrieb wegen Unwirtschaftlichkeit einstellte.
 Die Mine wurde leer gepumpt, um eine unversehrte Arbeitsumgebung aus dem damaligen Arbeitsleben zu enthüllen. Das Grubengebiet in Hornkullen ist ein einzigartiges Monument schwedischer Bergbaugeschichte. Es gibt mehrere Grubenlöcher in Hornkullen. "Dunderkammaren" (Donnerkammer) und "Tors hål" (Loch des Gottes Tor) sind für die Besucher zugänglich. Die Gruben sind im Winterhalbjahr mit Wasser gefüllt und werden jeden Sommer leer gepumpt.
Die Silbermine Hornkullen (Silvergruvor) befindet sich ca. 2 km nördlich von dem Ort Nykroppa, ca 12 km südlich von Filipstad. Der Weg ist von der Tankstelle in Nykroppa beschildert. Die Silbergrube kann von Juni bis August mit einem Führer besichtigt werden. Es finden täglich von 11:00 bis 17:00 Uhr Führungen statt. Es ist für Groß und Klein spannend, in ein Grubenloch hinunter zu steigen. Die Führungen beginnen, wenn genügend Personen für eine Gruppe zusammengekommen sind.
Der Weg, auf dem das Erz einst von der Grube zur Hütte getragen wurde, ist heute ein Teil des Wanderwegs Silverleden. An einem Bach direkt am Silverleden soll angeblich Gold vorkommen. Das Goldwaschen ist bei den Touristen ein beliebtes Vergnügen. In der Nähe der Grube gibt es einen Kulturpfad, der an den alten Ruinen der Katen und den Resten des alten Pumpwerks vorbeiführt.

 

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