Richtfeuer Grebbestad

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Richtfeuer Grebbestad

Typ: Unterfeuer Unterfeuer Grebbestad
Internationale Nr. C0316 ex.
Schwedische Nr. 852200 ex.
NGA-Nummer: 116-152 ex.
Position: 58°41'18"N - 11°15'24"E
Kennung: FR
Richtfeuerlinie: 145°
Feuerhöhe: 5 m
Tragweite: rot 6 sm
Foto: August 2013
An einem Laternenpfahl am Hafenbecken war ein weißes Dreieck mit schwarzem Rand und roter Seelaterne montiert. Das Feuer wurde im Dezember 2019 gelöscht.
Typ: Oberfeuer Oberfeuer Grebbestad
Internationale Nr. C0316.1 ex.
Schwedische Nr. 852201 ex.
NGA-Nummer: 116-156 ex.
Position: 58°41'22"N - 11°15'25"E
Kennung: FR
Richtfeuerlinie: 145°
Feuerhöhe: 9 m
Tragweite: rot 6 sm
Fotos: August 2011
Das Oberfeuer, ein runder Pfahl mit weißem Dreieck und roter Seelaterne stand 105 m vom Unterfeuer entfernt. Die Richtfeuerlinie wurde im Dezember 2019 gelöscht.
In Grebbestad gibt es mehrere Schleppnetzfischer, die hauptsächlich Garnelen, Krebse, Austern und Hummer fangen. Jedes Jahr im Mai findet in Grebbestad die nordische Meisterschaft im Austernöffnen statt.
Vom 20. September bis Ende April ist das Hummerfischen in Schweden erlaubt. In dieser Zeit werden ab Grebbestad Hummersafaris für Touristen angeboten.
Nur wenige Teile in Schweden können so einen Reichtum an Vorzeitfunden aufweisen wie die Landschaft an der Westküste des Oslofjordes. Im nördlichen Bohuslän bis nach Østfold in Norwegen hat man Wohnstätten gefunden, die von der ersten Einwanderung von Jägern vor etwa 9000 bis 10.000 Jahren berichten. Die ersten Siedler waren nicht nur Bauern, sondern auch Jäger und Fischer. Von ihren Lebensformen blieben starke Elemente der alten Nomadenkultur erhalten. Die Felszeichnungen im Gebiet des Oslofjordes gehen sowohl auf die Vorstellungswelt der Jäger und Fischer als auch auf die der Bauern zurück.
Die meisten der Felszeichnungen der Bronzezeit wurden in der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts v. Chr. einige Millimeter tief in den Fels gemeiselt. Die Bedeutung der Felszeichnungen liegt auf kulturhistorischem und auf religionsgeschichtlichem Gebiet. Sie sind gleichzeitig Illustrationen zur Kultur der Bronzezeit und Zeugen menschlichen Denkens, Fühlens und Wollens in einer Epoche, die keine schriftlichen Quellen hinterlassen hat. Im nördlichen Bohuslän wurden etwa 1500 bekannte Felsmalereien gefunden. Allein in Tanum gibt es über 350 verschiedenen Felsritzungen, die Teil des Weltkulturerbes sind.

Felszeichnung bei Tanum

Die Deutung der Felszeichnungen aus der Bronzezeit und ihrer Symbolik ist sehr schwierig, da sie doch einer Vorstellungswelt angehören, die untergegangen ist und nicht mit Sicherheit rekonstruiert werden kann. Die Felsenbilder wurden meist auf flachen Felsplatten geritzt, die von Wasser überspült wurden. Das häufigste Motiv bei den Felsritzungen ist das Schiff. Danach kommen Räder, Radkreuze, Menschen, Fußabdrücke, Menschen, Ackerbau, Jagd  wie z. B. Figuren mit einem Speer oder einer Axt. Bemerkerkenswert ist, dass fast nie Hausbilder oder Motive von Frauen und Kindern gefunden wurden, was darauf hindeutet, dass die Bilder Kulthandlungen darstellen und nicht das Alltagsleben. Die meisten Motive sind in den verschiedenen Fundgebieten gleich.
Die Felszeichnungen sind heute durch Schadstoffe von Abgasen und saurem Regen stark bedroht. Es werden große Anstrengungen unternommen, und die Felszeichnungen zu schützen und für die Ewigkeit zu bewahren.

 

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