In Grebbestad gibt es mehrere Schleppnetzfischer, die
hauptsächlich Garnelen, Krebse, Austern und Hummer fangen. Jedes Jahr im Mai
findet in Grebbestad die nordische Meisterschaft im Austernöffnen statt. Vom 20. September bis Ende April ist das
Hummerfischen in Schweden erlaubt. In dieser Zeit werden ab Grebbestad Hummersafaris für Touristen angeboten. Nur wenige Teile in Schweden können so einen Reichtum an Vorzeitfunden
aufweisen wie die Landschaft an der Westküste des Oslofjordes. Im nördlichen
Bohuslän bis nach Østfold in Norwegen hat man
Wohnstätten gefunden, die von der ersten Einwanderung von Jägern vor etwa
9000 bis 10.000 Jahren berichten. Die ersten Siedler waren nicht nur Bauern,
sondern auch Jäger und Fischer. Von ihren Lebensformen blieben starke
Elemente der alten Nomadenkultur erhalten. Die Felszeichnungen im Gebiet des
Oslofjordes gehen sowohl auf die Vorstellungswelt der Jäger und Fischer als
auch auf die der Bauern zurück. Die meisten der Felszeichnungen der Bronzezeit wurden in der ersten
Hälfte des letzten Jahrhunderts v. Chr. einige Millimeter tief in den Fels
gemeiselt. Die Bedeutung der
Felszeichnungen liegt auf kulturhistorischem und auf
religionsgeschichtlichem Gebiet. Sie sind gleichzeitig Illustrationen zur
Kultur der Bronzezeit und Zeugen menschlichen Denkens, Fühlens und Wollens
in einer Epoche, die keine schriftlichen Quellen hinterlassen hat. Im
nördlichen Bohuslän wurden etwa 1500 bekannte Felsmalereien gefunden. Allein
in Tanum gibt es über 350 verschiedenen Felsritzungen, die Teil des
Weltkulturerbes sind.
Die Deutung der Felszeichnungen aus der Bronzezeit und ihrer Symbolik ist
sehr schwierig, da sie doch einer Vorstellungswelt angehören, die
untergegangen ist und nicht mit Sicherheit rekonstruiert werden kann.
Die Felsenbilder wurden meist auf flachen Felsplatten geritzt, die von
Wasser überspült wurden. Das häufigste Motiv bei den Felsritzungen ist das Schiff. Danach kommen
Räder, Radkreuze, Menschen, Fußabdrücke, Menschen, Ackerbau, Jagd wie
z. B. Figuren mit einem Speer oder einer Axt. Bemerkerkenswert ist, dass
fast nie Hausbilder oder Motive von Frauen und Kindern gefunden wurden, was
darauf hindeutet, dass die Bilder Kulthandlungen darstellen und nicht das
Alltagsleben. Die meisten Motive sind
in den verschiedenen Fundgebieten gleich. Die Felszeichnungen sind heute durch Schadstoffe von Abgasen und saurem
Regen stark bedroht. Es werden große Anstrengungen unternommen, und die
Felszeichnungen zu schützen und für die Ewigkeit zu bewahren.
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