Der graue, quadratische Turm (Vinga
Fyr) aus Granitsteinen mit runder Laterne und Galerie steht auf der
Insel Vinga, vor der West-Einfahrt nach Göteborg. Vinga ist die äußerste
Schäreninsel, wenn man Göteborg verlässt und auf das offene Meer fährt. 1948
wurde der Leuchtturm elektrifiziert und 1974 automatisiert. Ein erster
Leuchtturm wurde im Jahre 1841 auf der Insel erbaut, es war der erste
schwedische Leuchtturm mit einer Linse. Ein zweiter Turm wurde 1854 gebaut.
Neben dem Leuchtturm steht eine pyramidenförmige, rote Bake von 1857, die
die Insel Vinga unverkennbar macht. Vinga ist heute eine beliebte
Touristenattraktion. Im Sommer gibt es von Göteborg aus oft geführte Touren
auf die Insel. Der berühmte Göteborger Dichter und Musiker Evert Taube
wuchs auf der kleinen Insel auf. Schon früh packte ihn die Sehnsucht nach
der Ferne – und er sagte: "Sverige ligger i öster och västerut där
ligger världen." (Schweden liegt im Osten, und im Westen da liegt die
Welt). Zu Taubes Jugendzeiten lebten rund 40 Menschen auf der Insel, die aus
rundgewaschenen Porphyrit-Felsen, ein paar Grasmatten und einem
Grundwasserzugang besteht. Everts Vater war ab 1890 der erste
Leuchtturmwärter des "neuen" Leuchtturms Vinga. |