Das Buschsand-Fahrwasser verbindet Süderpiep, Falsches Tief und Norderelbe.
Bereits seit 1784 gibt es auf der Insel Trischen ein Seezeichen.
Trischen ist eine halbmondförmige Sandinsel
im
Dithmarscher Wattenmeer, ca. 14 km südwestlich von Büsum. Da die Insel ständig wanderte, musste die Bake zwischen
1784 und 1950 insgesamt elf Mal umgesetzt beziehungsweise neu aufgestellt
werden. Die Insel Trischen wird kontinuierlich von der Wasserströmung und
dem Wind im langjährigen Durchschnitt 30 bis 35 Meter pro Jahr weiter nach Osten verschoben.
Durch die natürliche Dynamik wird mit jedem neuen Gezeitenwechsel Sand von
der Westseite der Insel weggespült und durch den vorwiegend aus Südwest
kommenden Wind, der Sand zum östlichen Rand von Trischen geweht. Die Insel
Trischen hat in den letzten 100 Jahren Dreiviertel seiner ursprünglichen
Größe verloren. Heute hat die Seevogelschutzinsel Trischen bei Mitteltidehochwasser noch eine Größe von
ca. 180 Hektar.
Seit 1859 diente die Buschsandbake durch
den Einbau einer weit über mittleren Hochwasser eingebauten Schutzhütte
außerdem als Fluchtpunkt für in Seenot geratene Personen. Die
letzte Bake wurde 1951 zum ersten Mal nicht aus Holz sondern aus Stahl auf
der Position 54°03'37"N - 8°40'42"E gebaut. Die 23 m hohe Bake mit
schwarzem Doppelkegel wurde als Dreibock in Stahlrohrkonstruktion auf drei
rund 10 Meter langen Stahlbeton-Bohrpfählen gegründet. Alle Stahlbauteile
waren feuerverzinkt. Zur
Verbindung der einzelnen Stahlbauteile wurden galvanisch verzinkte Schrauben
gewählt. Die galvanische Verzinkung der Schrauben hat sich nicht bewährt,
sie mussten öfters entrostet und mit einem Kaltzinkanstrich versehen
werden. Unter dem
Toppzeichen befindet sich eine Plattform mit einer Schutzhütte für
in Seenot geratene Menschen.
1996 war die
Vogelschutzinsel wieder soweit nach Osten gewandert, dass die Trischenbake mit ihrem
Fundament in der Brandungszone stand. Das Wahrzeichen von Trischen wurde noch im gleichen Jahr
demontiert und im Sommer 2001 restauriert und als Touristenattraktion neben der
Seehundstation in Friedrichskoog
aufgebaut. Das WSA Tönning entschied, dass auf
Trischen keine weitere Buschsandbake mehr errichtet wird.
Von der 17 m hohen Plattform der Trischenbake hatten die Besucher eine
schöne Aussicht auf das Wattenmeer.

Wegen Renovierungs- und Umbaumaßnahmen an der Seehundstation war die
Buschsandbake im Weg und musste abgebaut werden. Im Februar 2020 wurde die alte
Bake mit einem Kran demontiert. Das Oberteil soll am ehemaligen Hafen von Friedrichskoog
wieder aufgestellt werden.
Trischendamm
Der 2200 m lange Trischendamm wurde 1935/36 im Kampf gegen den "blanken
Hans" als Küstenschutz-Bauwerk bei Friedrichskoog-Spitze errichtet. Er hat eine Höhe von drei Metern
über (NHN). Die Außenseite des westwärts führenden Trischendammes besteht
aus großen Basaltsteinen. Die Krone hat man asphaltiert, um für Touristen
einen Wanderweg zu schaffen. Auf der Dammkrone sind alle 100 Meter Steine
mit Entfernungsangaben eingelassen. Rund 4800 m westlich vom Dammkopf
befindet sich die Bohrinsel
Mittelplate.

Der 2200 m lange Trischendamm
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