Grenztonnen an der deutsch-deutschen Grenze

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An der Ostseeküste war der gesamte Strandbereich an der Lübecker Bucht streng bewachtes Sperrgebiet. An der Grenze beim Priwall genossen auf bundesdeutscher Seite die Menschen die Sonne und das Meer, auf DDR-Gebiet durften sich nur bestimmte Angehörige der DDR-Grenzsicherungsorgane an der Ostsee aufhalten.

Seit Oktober 1974 wurde der Grenzverlauf in der Ostsee zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen Republik durch Richtbaken sowie durch befeuerte und unbefeuerte Tonnen gekennzeichnet. Zwei weiße Richtbaken mit rotem Toppzeichen (Ober- und Unterbake) standen auf der Halbinsel Priwall und kennzeichneten die Grenzlinie bis zur Leuchttonne "Grenze 7". Die den Grenzverlauf markierenden gelben Tonnen trugen die Aufschrift "Grenze" und hatten einen Radarreflektor. Die Leuchttonnen zeigten zusätzlich ein gelbes Blitzfeuer. Nach der Grenzöffnung wurden die Grenztonnen 1990 eingezogen und die Richtbaken entfernt.

Grenztonne an der deutsch-deutschen Grenze

Die unbefeuerte Tonne "Grenze 3" wurde zur Erinnerung an die innerdeutsche Grenze in der Lübecker Bucht vor der Verkehrszentrale Travemünde aufgestellt. Die Tonne lag von 1974 bis 3. April 1990 auf der Position 54°01'36" N - 10°59'20" O.

Grenztonne Franzoesischer SektorNach dem Zweiten Weltkrieg wurde Berlin in vier Besatzungszonen aufgeteilt:

  • Amerikanischer Sektor: Kreuzberg, Neukölln, Schöneberg,
    Steglitz, Tempelhof, und Zehlendorf.

  • Britischer Sektor: Charlottenburg, Spandau,
    Tiergarten und Wilmersdorf.

  • Französischer Sektor: Reinickendorf und Wedding.

  • Sowjetischer Sektor: Friedrichshain, Köpenick, Lichtenberg, Mitte, Pankow, Prenzlauer Berg, Treptow und Weißensee.

Das Bild rechts zeigt eine Grenztonne vom ehemaligen französischen Grenzsektor in Berlin Wedding, ausgestellt im Internationalen Maritimen Museum in Hamburg.

 

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