Name: |
Kap (Kaap) Norderney |
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Position: |
53°42'36,8" N - 07°09'23,2" E |
Bauwerkshöhe: |
11,70 m |
Foto: |
August 2014 |
Das Norderneyer Kap, eine
gemauerte Bake, steht auf der 15 m hohen Bakendüne, am Ostrand des
Stadtgebietes. Das Kap ist eine wichtige Landmarke für die Schifffahrt. Eine erste Holzbake wurde hier im Jahr 1848
als pyramidenförmiges Holzgerüst auf der Düne errichtet, um Schiffsunfälle zu
verringern. 1871 wurde die Holzbake durch eine gemauerte Bake aus 36.700
Ziegelsteinen ersetzt und 1930 mit rotbraunen Klinkern erneuert. Auf dem sechskantigen
Ziegelbau steht ein auf dem Kopf stehendes Holzdreieck.
Seit 1928 wird das Kap als Wappenzeichen von Norderney verwendet und ist Wahrzeichen der Insel.
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2015 stellte man bedeutende bauliche Mängel am Mauerwerk fest,
dass nur noch ein Abriss und Neubau des denkmalgeschützten Bauwerks übrig blieb. |
Name: |
Norderney Postbake |
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Position: |
53°42'44,7" N - 07°16'32,7" E |
Bauwerkshöhe: |
ca. 7 m |
Foto: |
Oktober 2013 |
Die Postbake steht am Ostrand des Grohdepolders auf Norderney. Eine erste Bake
wurde hier schon vor 1863 errichtet. Früher hatte die Bake ein Toppzeichen in
Form eines auf der Spitze sthenden Dreiecks. Bis 1879 verkehrte eine
Postlinie von Hilgenriedersiel auf dem Festland bis zum Postamt Norderney. Der
Wattenpostwagen wurde mit Pferden gezogen. Die Postbake markierte als Sichtmarke
den Endpunkt des mit mit Pricken gekennzeichneten Wattweges. Die Strecke
umging alle Priele und der Postwagen erreichte östlich des heutigen Badestrandes
Watt. Man erreicht die Postbake vom Parkplatz Ostheller aus zu Fuß. Da die
Strecke sehr sumpfig ist, sollte man Gummistiefel anziehen. |
Name: |
Norderney Peilbake |
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Position: |
53°43'04,3" N - 07°18'02,3" E |
Bauwerkshöhe: |
ca. 10 m |
Errichtet: |
1960 |
Foto: |
März 2014 |
Die pyramidenförmige Peilbake mit Dreieckstoppzeichen (Spitze unten) steht auf
der Möwendüne, fast am östlichem Inselende von Norderney und ist nur zu Fuß zu
erreichen. Der Name Möwendüne
kommt daher, weil hier im Sommer gerne die Möwen brüten. Hier ist im Sommer der
Brutplatz für Silbermöwen, Sturmmöwen und Heringsmöwen. Während der Brutzeit
sind die Möwen sehr angriffslustig. Die Peilbake diente früher als
Seezeichen für die Schifffahrt. Heute wird sie hauptsächlich als Aussichtspunkt
für Besucher und als Orientierungspunkt für Wattwanderer genutzt und bietet
einen beeindruckenden Überblick über Norderneys Dünenlandschaft. |
Zwischen Strand und Peilbake befindet sich die sogenannte Weißdünenkette, die dicht mit
Strandhafer bewachsen ist. Dieser hält den Sand mit seinen Wurzeln fest und
verhindert so die Erosion der Dünen durch Wind und Sturmfluten. Der Strandhafer
besitzt keine hohe Trittfestigkeit. Schon durch Betreten wird er beschädigt und
stirbt ab. Die Dünen sind als natürliche Deiche die Lebensversicherung für
Insulaner und ihre Gäste. Deshalb sollte man sich bei seinen Streifzügen immer
an das markierte Wegenetz halten. |
Name: |
Norderney Seehundbake |
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Position: |
53°43'11" N - 07°20'27" E |
Bauwerkshöhe: |
ca. 5 m |
Foto: |
August 2014 |
Die Seehundbake steht am äußersten östlichen Inselrand von Norderney. Sie ist im
Grunde genommen gar kein Seezeichen, sondern nur ein bakenähnliches,
dreibeiniges Holzgerüst, an dem eine Webcam betrieben wird, mit der die
Nationalparkwärter Seehunde auf der Sandbank beobachtet können. An der Südseite
der Bake sind zwei Solarpanels befestigt, die eine Autobatterie ständig
nachladen. Bei Sturm, Hochwasser
und Eisgang wird die Anlage abgebaut. |
Im Frühjahr 1968 strandete an der
flachen Ostseite der Insel bei einem kräftigen Nordoststurm der ostfriesische
Muschelsauger (Schillsauger) “Capella”, als er einem anderen Schiff zur Hilfe kommen wollte. Das
verrostete Wrack liegt seitdem in einem Sandbett und ist mittlerweile ein Wahrzeichen
von Norderney geworden. |