Der Altonaer Nullmeridian war einst die Ausgangslinie für die Vermessung des Dänischen
Gesamtstaates und Altona.
Der
Astronom und Geodät Heinrich Christian Schumacher (3.9.1780 bis 28.12.1850)
unternahm ab 1815 die Gradmesung und Triangulation des dänischen Gesamtstaates
und die topografische Aufnahme von Holstein, Hamburg und Lauenburg. 1821
gründete er die Sternwarte zu Altona in der Palmaille, wo er auch lebte und
starb. Der
von Heinrich Christian Schumacher ermittelte Wert von 0 S (Stunden), 30’ (Minuten) 25’’ (Sekunden)
entspricht in der heute üblichen geografischen Längengrad-Angabe dem Wert von 7°
36’ 15’’ (bezogen auf Paris). Der Altonaer Meridian wird seit den 1970er
Jahren durch eine in eine Granitplatte eingelassene Bronzeschiene mit der
Inschrift "ALTONAER MERIDIAN 0s 30′ 25" ÖSTLICH VON PARIS“ markiert. An
der gelb verfließten Wand der Hamburger S-Bahn-Station Königstraße ist
eine bronzene Gedenktafel eingelassen, die Informationen zu Heinrich Christian
Schumacher gibt. Nur
einige Meter entfernt, im Schleepark Altona, befindet sich das Familiengrab der Familie Schumacher.
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