Das Umweltkompetenzzentrum Papenburg bietet seit
2011 Segway-Touren und damit ein neues Gefühl elektrischer Mobilität an. Ein
Segway ist ein elektrisch angetriebener Einpersonen-Transporter, der nur eine
Achse hat und auf dem sich der Fahrer in stehender Position, nur durch
Gewichtsverlagerung bewegen kann. Lehnt sich der Fahrer nach vorne, so fährt der
Segway vorwärts. Lehnt er sich nach hinten, bremst er und fährt danach
rückwärts. Durch einen Steuerstab kann der Segway auf der Stelle gewendet
werden. Der Segway ist selbstbalancierend, so dass auch Anfänger innerhalb
weniger Minuten mit den Geräten fahren können.
Ob mit geführten Touren oder
alleine, kann man die Gegend rund um Papenburg erkunden. Natürlich gibt es vor
jeder Fahrt eine Einführung im Umgang mit dem Fahrzeug. Die Reichweite der mit
Sonnenenergie geladenen Akkus beträgt ca. 38 Kilometer. Mit nützlichen Tipps und
Tricks stehen den Gästen die Mitarbeiter des Umweltkompetenzzentrums zur Seite.
Sie zeigen wie man die Bordsteine überwindet und sich im Straßenverkehr verhält.
Voraussetzung für eine Teilnahme ist mindestens der Mofa-Führerschein.
Die
verschiedenen Touren lassen den Segway-Fahrer verschiedene Sehenswürdigkeiten
Papenburgs wie den Zeitspeicher, das Gut Altenkamp in Aschendorf, Meyers Mühle,
das Heimatmuseum, die Historisch-Ökologische-Bildungsstätte am Obenende oder die
Meyer-Werft entdecken. Start ist jeweils am Kompetenzzentrum an der
Siemensstraße 4.
Ob Jugendlicher
ab 15 Jahren oder Senioren mit über 70 Jahren: die Fortbewegung mit einem Segway
macht einfach Spaß. Auf eigene Faust und unabhängig von einer geführten Tour mit
dem Segway durch Papenburg fahren ist auch kein Problem. Versichert und mit Helm
können die Segways stundenweise, halbtags, ganztags oder sogar für ein ganzes
Wochenende gemietet werden.
Auf einer
Entdeckungsreise durch Deutschlands ältester Fehnkolonie erwartet den Gast eine
einzigartige Kombination aus Tradition, Kultur und Moderne. Liebevoll
restaurierte Fehnhäuser, herrliche Grünanlagen und 40 Kilometer Kanäle mit
romantischen Zug- und Klappbrücken verleihen der Stadt an der Ems ihr ureigenes
Aussehen.
Schiffsbau hat
in Papenburg eine lange Tradition. Sieben historische Segelschiffe liegen fest
vertäut in den Kanälen der Stadt und zeugen so von der Kunst der Papenburger
Werftarbeiter im 18. und 19. Jahrhundert. Vor dem imposanten Rathaus ankert die
schnittige Brigg "Frederike". Dieses Bild nimmt jeder Besucher von Papenburg,
der Stadt der Schiffbauer und Kapitäne, gerne mit. Die Brigg und andere
historische Segelschiffe, die in den Kanälen verstreut sind, erinnern an die
schwere Zeit der Gründerjahre und bilden zusammen ein schwimmendes
Schifffahrtsmuseum. Das Wasser ist in der Stadt ohnehin allgegenwärtig. Kanäle
durchziehen den schmucken Ort, der anno 1638 nach niederländischem Vorbild
entstand und heute die älteste und größte Fehnkolonie ist. Im Papenburger
Zeitspeicher erleben die Gäste auf interaktive Weise die Entstehung der Stadt
Papenburg sowie die bewegte Geschichte der Schifffahrt und des Schiffbaus. Das
Freilichtmuseum "Von-Velen" widmet sich der Geschichte der Moorkultivierung und
der Alltagswelt der Bewohner einer Fehnkolonie: Siedler, Schiffbauer, Torfgräber
und Seeleute versuchten damals, sich in der widerspenstigen Natur eine Existenz
aufzubauen. Hier kann sich der Gast in die Ursprungszeit Papenburgs
zurückversetzen lassen. Höchstes Kulturgenuss bietet das barocke Gut Altenkamp
mit seinen wechselnden Kunstausstellungen. Hochkarätige Veranstaltungen und
viele Freizeitmöglichkeiten runden das Angebot ab.
Und immer eine
Handbreit Wasser unter dem Kiel: Dieser fromme Wunsch, der seit Menschengedenken
eine standesgemäße Schiffstaufe begleitet, hat in Papenburg einen besonders
guten Grund. Denn die riesigen Neubauten, die auf der bundesweit bekannten
Meyer-Werft vom Stapel laufen, haben mittlerweile eine Größe und einen Tiefgang
erreicht, dass die Fahrt auf der relativ flachen Ems von Papenburg bis in die
Nordsee für den Kapitän zu einem schweißtreibenden Abenteuer wird.
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