Motorrettungsboot GEHEIMRAT LADISCH

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Bezeichnung: Motorrettungsboot GEHEIMRAT LADISCH
Name: GEHEIMRAT LADISCH
Länge: 8,50 m
Breite: 2,30 m
Tiefgang: 0,50 m
Verdrängung: 3 t
Geschwindigkeit: 8 kn
Maschinenleistung: 1x 4 Zylinder (2-Takt), 35 PS
Bauwerft: Lürssen, Bremen-Vegesack
Indienststellung: 1939
Das Seenotrettungsboot GEHEIMRAT LADISCH war zuerst in Cranz stationiert, kam von 1940 bis 1951 nach List und 1952 nach Lippe, wo es bis zum 19. Mai 1961 unter der Schirmherrschaft des damaligen Besitzers des Gutes Weißenhaus, Clemens Graf von Platen, stationiert war.
Das in dieser Klasse damals modernste Rettungsboot war besonders leicht und vom Strand aus schnell ins Wasser zu bringen. Die Motorrettungsboote lösten die Ruderrettungsboote ab, die nur eine küstennahe Rettung gestatteten. Mit den Motorrettungsbooten konnten längere Strecken bis weit in die offene See bewältigt werden. Die Scheinwerfer wurden mit dem Generator des Motors betrieben. Der Rumpf hat eine doppelte Außenhaut, innen Eiche und außen Mahagonie, ausgesteift durch leichtgebogene Holzspanten.
Seinen Namen hat das Rettungsboot von einem Geheimrat Ladisch, gestorben 1932, der Vorsitzender des DGzRS-Heimatvereins in Königsberg war.

GEHEIMRAT LADISCH

Die GEHEIMRAT LADISCH wurde 1961 außer Dienst gestellt und an den Heimatverein Borkum als Museumsschiff abgegeben. 2013 kam das Motorrettungsboot GEHEIMRAT LADISCH zurück an den Weißenhäußer Strand und hat auf dem Gelände der dortigen Ferienanlage (54°18'41"N - 10°47'56"E) seinen vermutlich letzten Liegeplatz gefunden.
Bis Ende 1961 waren außer dem Motorrettungsboot GEHEIMRAT LADISCH auch die beiden Ruderrettungsboote WALPODEN AUS MAINZ und OSCAR RUPERTI sowie ein Raupenschlepper Teil der Rettungsstation am Weißenhäuser Strand.

 

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