Die abgebildete Uhr mit astronomischer Zeiteinstellung und zwei elektrischen
Stromkreisen von Julius Pintsch diente
zur selbsttätigen Ein- und Ausschaltung der Gaszufuhr für die Hauptflamme der
mit Gas befeuerten Seezeichen zu vorher festgelegten Zeiten, die dem
Sonnenaufgang und dem Sonnenuntergang entsprechen. Durch ihre Verwendung wurde
eine Gasersparnis erzielt, wie sie überhaupt unter normalen Verhältnissen
praktisch erreichbar war. Auf das ganze Jahr berechnet, betrug diese Ersparnis
etwa 40 Prozent derjenigen Gasmenge, die bei dauerndem Brennen verbraucht würde.

Die Uhr konnte in jede vorhandene Gasleitung eingebaut werden. Die für die
Speisung der dauernd brennenden Zündflamme des Brenners erforderliche Leitung
wurde vor dem Eingang der Uhr abgezweigt. Die Gangzeit der Uhr betrug 14
Tage. Dieser Zeitraum wurde deshalb gewählt, um den Wärter zu veranlassen, das
Leuchtfeuer während dieser Zeit mindestens einmal zu besuchen, die Uhr
aufzuziehen und gleichzeitig die sonst noch vorzunehmenden Wartungsarbeiten an
dem Feuer zu erledigen.
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