Der Turm
diente auch als Zufluchtstätte für Schiffbrüchige. In der dritten Kalenderwoche
2004 hat man das Nebelschallsignal auf dem Leuchtturm Großer Vogelsand abgeschaltet.
Zwischenzeitlich wurde der Große Vogelsand nacheinander an zwei Hotels
verpachtet, die den Lampenraum und das Arbeitsdeck für kurze Zeit als
Event-Hotel für Managerseminare oder für Hochzeitsfeiern nutzen wollten. Die
Gäste sollten per Hubschrauber eingeflogen werden. Doch die hohen Betriebskosten und die
geringe Ausnutzung führten dazu, den Leuchtturm abzureißen.
Am 16. Dezember 2008 wurde der rund 250 Tonnen schwere Leuchtturmkopf mit dem
Schwimmkran "Enak" bei Stauhochwasser vom Schaft abgenommen und in den
Fischereihafen von Bremerhaven transportiert, um dort verschrottet zu werden.
Dort stand er längere Zeit in einer Ecke des Hafens.
Auf dem verbliebenen Rohrstumpf errichtete man einen Bakenkopf mit
Radarreflektoren. Die neue Vogelsand-Bake wurde Bestandteil der
Elb-Navigations-Baken. Da die
Vogelsandbake unbeleuchtet ist, wurde eine gelb-schwarze Süd-Kardinalleuchttonne
mit der Kennung Q (6) + LFl/Fkl (6) ausgelegt.
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