Typ: |
Unterfeuer
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Internationale Nr. |
B1303 |
Deutsche Nr. |
317560 |
ARLHS: |
FED 135 |
Position: |
53°10'15" N - 08°35'20" E |
Kennung:
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Iso 4 s |
Richtfeuerlinie: |
119,6° Gleichgängig |
Bauwerkshöhe: |
16 m |
Feuerhöhe: |
15 m |
Optik: |
Gürtellinse |
Tragweite:
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15 sm |
Inbetriebnahme: |
April 1983 |
Foto: |
Juni 2010 |
Das Unterfeuer besteht aus einem roten Stahlrohr mit weißem Band, einer roter Laterne mit umlaufender Galerie und einer
spitzen roten Kuppel. Zusammen mit dem Oberfeuer weist es den weseraufwärts fahrenden Schiffen das Fahrwasser zwischen dem
Motzener Kanal und dem Ritzenbütteler Kanal bei Blumenthal. |
Typ: |
Oberfeuer |
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Internationale Nr. |
B1303.1 |
Deutsche Nr. |
317561 |
ARLHS: |
FED 137 |
Position: |
53°10'08" N - 08°35'40" E |
Kennung: |
Iso 4 s |
Bauwerkshöhe: |
27 m |
Feuerhöhe: |
26 m |
Optik: |
Gürtellinse |
Tragweite: |
15 sm |
Betriebszeit: |
Seit April 1983 |
Foto: |
Juni 2010 |
Das rote Stahlrohr mit weißem Band und Galerie steht vor dem Deich, 430 m vom Unterfeuer entfernt.
Von See kommend ist in Lemwerder das letzte Richtfeuer, danach ist die Weser gut durch Leuchttonen und weiße Leuchtbaken am Ufer befeuert. |
Das Wahrzeichen von Lemwerder ist der schön
restaurierte schwarze Leuchtturm, ein altes Weser-Leuchtfeuer
(53°09'56" N - 08°36'11" E).
Der 22,5 m hohe Leuchtturm wurde 1898 beim Bremer Vulkan gebaut und
diente bis Anfang 1983 als Oberfeuer in der Richtfeuerlinie zwischen
Elsfleth und Blumenthal an der Unterweser für die weseraufwärts
fahrenden Schiffe. Die Feuerhöhe betrug 22 m. Eine Gürtellinse
mit einer Brennweite von 250 mm bündelte das weiße Licht, dass man 12 Seemeilen sehen konnte. Seine
ARLHS-Nr. war
FED 137. Das
dazugehörige 12 m hohe Unterfeuer wurde zurückgebaut. Das heutige
neue Turmpaar steht wesentlich näher am Weserufer.
Gerade mal 7000 Einwohner zählt die Gemeinde Lemwerder vor den Toren von Bremen. Bundesweit bekannt wurde
Lemwerder durch den Arbeitskampf in der Luft- und
Raumfahrtindustrie. Bis dahin war die Gemeinde in der Geschichte nur
wenig aufgefallen.
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Selbst bei längerem
Blättern in dicken Geschichtsbüchern taucht nur die blutige
"Schlacht bei Altenesch" in
den Annalen auf. Im Jahre des Herrn 1234 rückte ein Kreuzfahrerheer
des Bremer Erzbischofs in das Stedinger Land vor den Toren der Stadt
vor und schlug die Einheimischen vernichtend. Der Angriff des
geistlichen Herrn hatte einen allzu weltlichen Hintergrund - er
wollte die Stedinger untertan machen, um auch von ihnen den Zehnten
eintreiben zu können. Das Meer prägte fortan das Wirtschaftsleben. Aus Lemwerder stammte der größte Teil der Mannschaften auf den
Robben- und Walfangschiffen, die von 1500 bis 1862 zu Fangfahrten
bis nach Grönland fuhren. Im Jahre 1948 teilte sich die Großgemeinde
Stedingen in die Gemeinden Berne und Altenesch - aus Letzterer
entstand 1973 die Gemeinde Lemwerder. |