Position: |
53°50'05" N - 08°47'07" E |
Die gewaltige Zunahme des Schiffsverkehrs nach dem Deutsch-Französischem Krieg
(1870 — 1871) verlangte eine sicherere Betonnung und Befeuerung der Elbe. So
wurden 1873 die fünf neuen Leuchtbaken Altenbruch,
Brunsbüttel,
Pagensand, Esch und
Juelssand entlang der unteren Elbe aufgebaut. Östlich vom Altenbrucher Hafen
wurde eine viereckige, hölzerne Bake mit
weißem Festfeuer errichtet. Der Leuchtapparat hatte einen drehbaren
Verdunklungsschirm, der das Licht zur Landseite verdunkelte. Der
Leuchtturmwärter zündete den Petroleumbrenner vor Sonnenuntergang und löschte
ihn nach Sonnenaufgang.
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Kennung: |
Blk. W [4+(2)] |
Optik: |
Gürtellinse 4. Ordnung |
Bauwerkshöhe: |
10,10 m |
Feuerhöhe: |
13,20 m über Hochwasser |
Leuchtsektor: |
314,5° bis 82° |
Tragweite: |
8 Seemeilen |
Betriebszeit: |
15.11.1873 - 25.11.1897 |
1885 wurde das weiße Festfeuer zur besseren
Unterscheidung in ein weißes, unterbrochenes Feuer (alle 20 Sekunden sichtbar
und 10 Sekunden verdunkelt) geändert.
1894 wurde die Kennung dahin geändert,
dass es abwechselnd einen Lichtblink von 4 Sekunden Dauer und eine Verdunkelung
von 2 Sekunden zeigte. Nach Inbetriebnahme der neuen Leuchtfeuer Neufeld und Osterende Groden wurde
das Leuchtfeuer Altenbruch am 25. November 1897 gelöscht und die Bake
anschließend abgebrochen. |
Die Nachzeichnung der Gürtellinse stammt aus dem Jahr 1890.
Bildquelle: Archiv WSA Ostsee |
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