Typ:
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Quermarkenfeuer |
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Internationale Nr. |
B0982 ex. |
ARLHS: |
FED-192 |
Position: |
53°30'14" N - 06°49'52" E |
Optik: |
Fresnellinse, F = 150 mm |
Kennung:
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F WRG |
Sektoren: |
W 318°-345°, R -15,8°, W -33,5°,
R -77,3°, W -98,0°, G -122° |
Bauwerkshöhe: |
14,50 m
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Feuerhöhe: |
14,00 m |
Tragweite:
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weiß 7 sm, rot 5 sm, grün 4,5 sm |
Betriebszeit: |
05.07.1889 bis 10.11.1995 |
Foto: |
Oktober 2013, September 2020 |
Im Jahr 1888 errichtete das Wasser- und Schiffahrtsamt Emden an der
Randzelplate, südöstlich von Borkum, zwei nahezu baugleiche Quermarkenfeuer. Auf der Ostseite des Fahrwassers entstand am Südende der Randzelplate das
Quermarkenfeuer Binnenrandzel und weiter seewärts das Quermarkenfeuer
Außenrandzel. Die vierbeinige, sich nach oben hin verjüngende Gitterkonstruktion
aus Schmiedeeisen wurde auf fünf Meter langen Rohrpfählen gegründet, die mit einem
Betonrahmen verbunden sind. An der Spitze der Bake war eine Gasleuchte mit
Gürteloptik montiert. In der Mitte der Gitterbake ist ein 10 cbm großer, aufrecht
stehender Gaskessel angebracht. Die Brenndauer der Leuchte betrug vier Monate,
dann musste der Gasbehälter von einem Tankschiff über einen Schlauch neu mit
Fettgas gefüllt
werden. |
1986 wurde das Feuer von Binnenrandzel elektrifiziert. Den Strom
dafür erzeugte ein Windgenerator an der Spitze der Bake. Beide Quermarkenfeuer
dienten als Kurswechselpunkte des damals durch die Emshörnrinne führenden
Hauptfahrwassers. Das Leuchtfeuer Außenrandzel wurde 1960 gelöscht und die
alte Bake anschließend beseitigt. Die
Gürtellinse fand in dem neu gebauten Leitfeuer
Fischerbalje Verwendung. Als
dieses Feuer 2006 auf LED-Licht umgestellt wurde, kam die Gürtelleuchte zum
Heimatverein der Insel Borkum, wo sie heute ausgestellt wird. Das Quermarkenfeuer Binnenrandzel zeigte den Kurswechsel zum Leitstrahl des
Leitfeuers Pilsum.
Nachdem sich die südöstlich des Randzels liegende Sandbank Emshörn so
verlagerte, dass ein Kurswechsel nicht mehr notwendig war, wurde das Feuer des Leuchtturms
Pilsum 1919 gelöscht und das Quermarkenfeuer Binnenrandzel verlor seine
ursprüngliche Funktion. 1995 wurde das Feuer endgültig gelöscht, die
überflüssig gewordene Bake aber stehen gelassen. Mittlerweile steht sie unter
Denkmalschutz. |
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Leuchtbake auf dem Randzel (Fischerbalje), 1890 [Architekturmuseum TU Berlin, Inv.Nr. BZ-F 13,017]
Im Jahr 1929 wurde auf der Bake Außenrandzel eine große Laterne mit Galerie und
größerer Optik montiert.
Schnittzeichnung der Glühlampenwechselvorrichtung des Leuchtfeuers Außenranzel, entworfen im Reichs- und Preußischen Verkehrsministerium Berlin im Februar 1938.
Bildquelle: Archiv WSA Ostsee |
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