Südhafen Walsum

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Der Südhafen Walsum liegt rechtsrheinisch bei Rheinkilometer 791,20. Er wurde von 1903 bis 1905 als Werkshafen der Gute-Hoffnungs-Hütte gebaut und von 1912 bis 1920 durch ein zweites Hafenbecken erweitert. Der Hafen mit hochwassersicheren Kaianlagen und Bahnanschluss diente sowohl der Erzanfuhr für den Hochofenbetrieb als auch dem Versand von Eisen- und Stahlprodukten der Gute-Hoffnungs-Hütte.

Südhafen Walsum

In direkter Nachbarschaft zum Hafen befand sich die Rheinwerft Walsum, die bis 1982 Binnenschiffe baute und danach stillgelegt wurde. Bei Rheinkilometer 791,30 mündet die Kleine Emscher, ein abgeschnittener Flussarm der Emscher als rechter Nebenfluss in den Rhein.

Einfahrt Südhafen Walsum

Heute gehört der Südhafen Walsum als Teil der Eisenbahn und Häfen zu ThyssenKrupp. Von 2007-2008 wurden die Kaianlagen im Hafen saniert und das Gelände zu einem Brammenlager umgestaltet, um Stahlbrammen aus dem neuen Stahlwerk in Brasilien umzuschlagen und zwischenzulagern, bevor sie an die Warmwalzwerke verteilt wurden. Für den Umschlag empfindlicher Stahlprodukte bei jedem Wetter wurde im Hafenbecken I eine hochwassersicher gelegene Verladehalle gebaut. In der 240 Meter langen Halle werden Schiffe mit einer Tragfähigkeit von bis zu 4.500 Tonnen mithilfe von zwei Hallenkranen abgefertigt.

Verladehalle am Südhafen Walsum

Vom Ende der HOAG-Werksbahntrasse, einer ehemaligen Hütten- und Kohlenbahn der Gute-Hoffnungs-Hütte, führt ein rund 1 km langer Schotterweg zum Südhafen. Auf zahlreichen Ruhebänken hat man einen schönen Blick auf den Rhein, das linksrheinische Naturschutzgebiet Rheinaue Binsheim und die Hafenanlage.

Stromkaje am Südhafen Walsum

Im Anschluss an die Hafenmündung befindet sich flussabwärts bei Stromkilometer 791,40 - 791,80 der ehemalige Verladekai der Papierfabrik Haindl. Das Betriebsgelände wurde 2016 an die Duisburger Hafengesellschaft Duisport verkauft. Hier entstand 2021 ein neues Vertriebs- und Logistikzentrum.

 

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