Wohl aufgrund seiner übergroßen Kugelspitze wird dieser Leuchtturm im Volksmund
auch 'Zwiebelturm' oder 'Minarett' genannt. Zuerst wurde das Leuchtfeuer mit einem Sphäroidspiegel und Petroleumglühlicht
betrieben, dass schon sehr bald durch ein Gasglühlicht ersetzt und 1925 durch
Glühlampenlicht und eine Gürtellinse ersetzt wurde. Heute wird das über dem
Umgang scheinende Feuer mit
einem Doppelsignalscheinwerfer betrieben. Beim Bau der neuen Seebäderkaje
wurde der Stahlturm im November 1992 um 56 m an die derzeitige
Stelle versetzt, da die am Kai anlegenden Schiffe das Leuchtfeuer
verdeckten. Seit 1973 wird das Leuchtfeuer ferngesteuert.
Zusammen mit dem 208 m weiter nördlich stehendem Oberfeuer, dem
Simon-Loschen-Leuchtturm,
bilden die beiden Leuchttürme die Richtfeuerlinie Bremerhaven, die für die Weser
abwärts fahrenden Schiffe die Mitte des Fahrwassers im Blexener Bogen bei
Nordenham zwischen Stromkilometer 65 und 66 markiert. Der Leuchtturm steht unter
Denkmalschutz. |