Die Fassade des quadratischen Turms ist mit rot-braunen
Klinkern verkleidet. Auf der begehbaren Plattform steht ein weißes, rundes
Laternenhaus aus Stahl mit einem weiß lackiertem Kupferdach. Das Leuchtfeuer des
Leuchtturms Olhörn wird elektrisch getaktet und seit 1980 ferngesteuert.

Alte
Glühlampenwechselvorrichtung des Leuchtturms Olhörn.
Bildquelle: Archiv WSA Ostsee
Seit 1730 gibt es auf Föhr nach
holländischem Vorbild angelegte Vogelkojen. Diese Anlagen waren zum
Einfangen von Wildenten. Der Entenfang in den Vogelkojen trug lange Zeit zum
Lebensunterhalt der Inselbewohner bei. Die Wildenten waren als Delikatesse sehr
begehrt und wurden auf Föhr selbst und auf dem Festland verkauft. Die Kojen
liegen meistens unweit des Deichs in einem künstlich angelegten dichten Wäldchen
aus Weiden, Pappeln, Erlen und Birken. In der Mitte einer rund zwei bis zehn
Hektar großen Koje befindet sich ein Süßwasserteich von etwa 60 mal 60 Meter
Fläche. Die auf dem Teich eingefallenen Wildenten wurden mit Hilfe von
flügelgestutzten Lockenten, die an Futter gewöhnt sind, in einen der schmalen
Gräben gelockt, die von den Ecken des Teichs aus hornförmig gebogen ins
Gesträuch verlaufen. Diese "Fangpfeifen” sind mit Netzen überspannt und enden in
einem Fangkasten. Bis heute sind noch sechs Vogelkojen auf Föhr erhalten und
dienen den Enten als Rückzugsgebiet und zu touristischen Zwecken, wobei nur die
Vogelkoje von Boldixum in den Sommermonaten besichtigt werden kann. Föhr ist die
zweitgrößte deutsche Nordseeinsel und gilt als die Familieninsel, weil sie
geschützt im Windschatten von Amrum liegt. |