Das Feuer
wurde zuerst mit einer Auer-Glühlicht-Gaslampe und zwei um 180 Grad versetzte, sich drehende
Metallparabolspiegeln betrieben. 1936 wurde der Leuchtturm
elektrifiziert und vom Maschinenhaus Stubbenkammer ferngesteuert und mit Strom
versorgt. Da das Feuer zur Ansteuerung der Küste für die von Schweden kommenden
Fährschiffe diente, war eine Erhöhung der Tragweite angebracht. So wechselte man
1940 die 60 Watt Glühlampe gegen eine 50 Watt Projektionslampe, so dass sich die
Sichtweite deutlich von 24.000 auf 170.000 Hefnerkerzen erhöhte. Der
Stromverbrauch der neuen Lampe war dementsprechend geringer. Seit 1978 wurde der Leuchtturm
fernüberwacht und besaß zuletzt eine elektrische Drehoptik mit Gürtellinse und 12V/55W Halogenlampe.
Metallparabol-Drehspiegel, 1979.
Bildquelle: Archiv WSA Ostsee
Aus Gründen der erschwerten wirtschaftlichen Unterhaltung durch die
schlechte Zugänglichkeit wurde das Feuer 1999 gelöscht und im Juli
2002 durch das Wasser- und Schifffahrtsamt Stralsund abgebaut, da
man Vandalismusschäden befürchtete. Die einzelnen Teile wurden
zunächst auf der Insel Dänholm bei Stralsund zwischengelagert und
2003 renoviert, konserviert und ab dem 02.10.2004 als Zeugnis des deutschen
Seezeichenwesens vom Anfang des 20. Jahrhunderts auf dem
Flächendenkmal Arkona auf der Insel Rügen am Kap Arkona gezeigt. Ende 2019 wurde
der kleine Leuchtturm vom Flächendenkmal Arkona weggeholt, um nach einer
Restaurierung in Stralsund wieder als aktives Seezeichen in
Lauterbach
aufgestellt zu werden.
Das Fundament am alten Standort (54°35'05''N, 13°38'04" E) ist noch
erhalten. (Foto: August 2010) |