Typ: |
Molenfeuer West |
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Internationale Nr. |
C1405 |
Deutsche Nr. |
214310 |
ARLHS: |
FED 258 |
Position: |
54°11'12,6" N - 12°05'14,1" E |
Kennung: |
Iso G 4 s 2+(2) |
Bauwerkshöhe: |
12 m |
Feuerhöhe: |
14 m |
Optik: |
Gürtellinse |
Tragweite: |
6 sm |
Horn: |
Mo (WN) 30 s 13,5+(16,5) s |
Inbetriebnahme: |
1985 |
Foto: |
Juni 2009 |
Der 1985 gebaute grün-weiß-grüne Turm mit zwei Galerien
und Laterne mit halbkugelförmiger Kuppel wurde 1998 auf die neu
gebaute Westmole umgesetzt. Das grüne Molenfeuer lädt viele
Touristen zu einem Spaziergang auf die Westmole ein. Nachts wird der
Turm angestrahlt. Im Mai 2021 wurde das Westmolenfeuer Warnemünde saniert. |
Zwischen 1897 und 1903 wurde unter der Leitung des
Hafenbaudirektors Karl Friedrich Kerner (1847-1920) der Neue Strom mit den
Molenbauten in Warnemünde angelegt und die Westmole wegen des geplanten
Fährverkehrs nach Dänemark um rund 130 Meter auf insgesamt 541 Meter
verlängert.
Am Molenkopf wurde ein runder Leuchtturm mit zwei Galerien und halbkugelförmiger Kuppel
errichtet. Zur Bündelung des Lichtstrahls wurde eine Gürtellinse mit
einer Höhe von 525 mm einem Durchmesser von 370 mm verwendet. Als
Lichtquelle diente ein elastisch aufgestellter Glühlampenträger
mit 40 Watt Glühlampen, die mit einem grünen Glaszylinder überstülpt waren.
Der Lampenträger konnte über Spindeln horizonal und vertikal verschoben
werden, um die Glühlampen exakt in den Brennpunkt der Gürtellinse zu
verschieben. |
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Das alte Westmolenfeuer steht heute auf dem Museumsgelände in Schmarl, am Westufer der Warnow.
Heutige Position: 54°08'24" N - 12°05'04" E |

Die beiden wie Leuchttürme aussehenden Molenfeuer markieren die Einfahrt in den
Seekanal und zum Überseehafen Rostock. Am 5. Mai 2024 wurde das
Fahrwasser im Seekanal im Bereich der West- und Ostmole vertieft. Dafür
musste die Schifffahrt zwischen 00:15 Uhr bis 06:15 Uhr gesperrt werden. Die
Baggerarbeiten dieses Teilstücks konnten nur unter Einschränkungen der
Schifffahrt durchgeführt werden. |
Typ: |
Molenfeuer Ost |
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Internationale Nr. |
C1405.1 |
Deutsche Nr. |
214330 |
ARLHS: |
FED 257 |
Position: |
54°11'13,5" N - 12°05'28,0" E |
Kennung: |
Iso R 4 s |
Bauwerkshöhe: |
12 m |
Feuerhöhe: |
14 m |
Optik: |
Gürtellinse |
Tragweite: |
6 sm |
Inbetriebnahme: |
24.09.1998 |
Foto: |
Juni 2009 |
Das fast
baugleiche Molenfeuer wurde 1998 auf die neu gestaltete und
verlängerte Ostmole gesetzt. Der rot-weiß-rote Stahlturm mit zwei Galerien
und einer Laterne mit halbkugelförmiger roter Kuppel wurde von der Firma
ROSAMA GmbH (Rostocker Sondermaschinen und Anlagenbau) gebaut. Die Türme
auf den Molen werden bei Sturm und Eisgang schwer beansprucht.
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Von Ende April bis Anfang Juli 2022 wurde der Feuerträger auf der Ostmole
saniert. Der Turm wurde komplett eingerüstet und stand als Tagesmarke nur
eingeschränkt zur Verfügung. Der Farbanstrich wurde komplett erneuert und
außerdem mit einem speziellen Schutzanstrich gegen Graffiti versehen. |
In den Jahren 1903 bis 1962
diente dieser damals rot-weiß gebänderte Leuchtturm zunächst als Richtfeuer auf der Mittelmole und
zeigte ein orangefarbiges Leuchtfeuer. Anschließend von 1963 bis 1997 diente
der Stahlturm als Molenfeuer auf der Ostmole. Der Leuchtturm war mit
einer Optik von den Zeiss-Werken ausgestattet. Das rote Gleichtaktfeuer war
abwechselnd 4 Sekunden hell und 4 Sekunden dunkel. Zum Meer hin war das
Rostocker Wappen mit dem Greif montiert. 1998 wurde die Ostmole umgestaltet und verlängert und auf dem Molenkopf das oben abgebildete
Molenfeuer (rot mit weißem Band) aufgesetzt. Der alte Leuchtturmkörper stand bis ungefähr 2014 auf einem brachen Gelände nahe den Gleisen am
Ortseingang von Warnemünde herum und wurde später auf dem Werksgelände einer Firma in Bramow zwischengelagert.
Infos zum
neuen
Mittelmolenfeuer
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Das historische Molenfeuer befand sich bis zuletzt in der Obhut des Wasser-
und Schifffahrtsamtes Stralsund, das sich eine Erhaltung des technischen
Bauwerks wünschte und hierfür Interessenten suchte. Die Geschäftsführer und
Gesellschafter der "Wohnpark am Molenfeuer GmbH" bekamen schließlich den
Zuschlag. Während einer fast einjährigen Instandsetzung wurde das alte Seezeichen von Rost
befreit, Einschusslöcher aus dem Zweiten Weltkrieg entfernt und der
ursprüngliche Anstrich in den Farben Rot und Weiß aufgetragen.
Seit Oktober 2019 steht das alte Molenfeuer nun auf dem ovalen Sockelgeschoss
des Bistro's "DECK 9". Auf der Dachterasse kann der Leuchtturm bestiegen
werden. Auf dem Speisplan von DECK 9 wird unter anderem auch "Leuchtwurst"
angeboten. Mit der Sanierung des historischen Molenfeuers soll ein Stück der
Warnemünder Geschichte erhalten werden. Mehr Informationen über Warnemünde gibt es auf dem Portal für
Warnemünde. |
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Betonnungssystem im Roststocker Seekanal
Die maximale Schiffsgröße im
Rostocker Seekanal beträgt: Länge 296,0 m Breite 32,0 m Tiefgang 10,5 m. Der
Kanal ist im Verhältnis zu den Schiffsmaßen schmal. Das Betonnungssystem ist
als "gepaarte Tonnen" (Torfeuer) mit den folgenden Parametern ausgelegt:
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Der
Tonnenabstand im äußeren Teil beträgt 1500 … 1000 m, im inneren Teil 600 m.
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Im äußeren Teil sind Tiefwasser-Leuchttonnen vom Typ "LT 81"
mit
Stahl-Festmacherketten und im inneren Teil Scharnierbaken mit Stahlrohr
ausgelegt. Der
innere Teil des Kanals ist mit Scharnierbaken ausgelegt, da diese einen
kleineren Schwingkreis haben und somit die effektive Fahrwasserbreite
weniger verringern.
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Synchronisierte Feuer.
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