Zur Zeit als der Leuchtturm Fjärgrund gebaut wurde, hatte sich das
Baumaterial Beton durchgesetzt. Denn der Beton, der sogar mit
Armierungseisen kombiniert wurde, ermöglichte enorm starke und gleichzeitig
zierliche Konstruktionen, welche sich sowohl für verschiedene Typen von
Brücken, Tunneln und Türmen als auch für Fundamente, Stützen und
Hafenanlagen eigneten. Außerdem war das Material nahezu wartungsfrei.
Besonders war das Material geeignet zum Errichten von Leuchttürmen, welche
mit Beton schlanker als mit Stein konstruiert werden konnten. Der weiße Turm mit rotem Band steht auf
der Schäre Fjärdgrund, nordwestlich vom Fahrwasser nach Umeå, Fjärdgrund,
ca. eine Seemeile von der Lotsenstation Holmsund entfernt.
Das Leuchtturmwärterhaus befand sich auf einem hohen Betonfundament mit
Keller, Wasch- und Backstube. Die Wohnung für den Leuchtturmwärter hatte
zwei Räume und eine Küche. Am Anfang hieß der Leuchtturm 'Holmsund' aber 1922
wurde er in Fjärdgrund umbenannt. Die Linse 2. Ordnung kam vom
Leuchtturm Ölands Södra Udde.
Sie hat eine Höhe von 2137 mm. Als Lichtquelle
diente zuerst eine Gaslampe mit einer Petroleumlampe als Reserve. Im
Jahr 1944 installierte man ein Dalénfeuer mit sechs Gasbehältern (Verbrauch
27,9 Liter pro Stunde). Im Jahr 1955 wurde das Feuer
elektrifiziert. Die Stromversorgung erfolgt über ein Seekabel. Im gleichen Jahr
wurde der Leuchtturmwärter abgezogen und das Leuchtturmwärterhaus
abgerissen. Als Lichtquelle dient eine 1000 Watt Glühlampe mit einer
Lichtstärke von: W 50.000 Cd, R 19.000 Cd, G 7.000 Cd, R unverstärkt 240 Cd,
G unverstärkt 140 Cd. Als Reserve stand zunächst eine Gaslampe zur
Verfügung. Als Reservelichtquelle werden heute 2x40W 10,3V Glühlampen
eingesetzt. Der Leuchtturm Fjärdgrund war bis 1976 ganz weiß ohne rotes
Band. Der Turm wird in der Mitte angestrahlt. Vom 1. November bis 31. März brennt das Feuer auch am Tag.
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