Leuchtturm Blockhusudden

Der Leuchtturm Blockhusudden steht auf einem runden Granitsockel, nördlich des Fahrwassers bzw. südöstlich der Landzunge Blockhusudden auf Djurgården in Stockholm.

Der runde Leuchtturm wurde mit Natursteinen gemauert. Eine eiserne Treppe führt bis auf eine runde Kragplatte mit einem weißen, achteckigen Laternenhaus.
1912 wurde das Leuchtfeuer auf AGA-Gaslicht mit mit Druckregler, Sonnenventil und automatischem Glühnetztauscher umgestellt - eine Erfindung von Gustaf Dalén. Solche Leuchtfeuer können bis zu einem Jahr ohne Überwachung arbeiten. Das Sonnenventil brauchte bis zur Elektrifizierung des Leuchtturms im Jahr 1980 nie repariert werden. In den 68 Jahren Betriebszeit verbrauchte das Leuchtfeuer 1,8 Millionen Liter Azethylen und blitzte 400 Millionen mal auf.
Während der Zeit von Gustav Vasa wurde für die Verteidigung am Einlauf nach Stockholm hier ein Blockhaus gebaut, so entstand der Name Blockhusudden. An der Südspitze befand sich vom 16. Jahrhundert bis 1881 die Zollstation Stora sjötullen.

Djurgårdsbrunnskanalen

Rund 600 m nordwestlich von Blockhusudden beginnt der 1200 m lange Djurgårdsbrunnskanal, eine gegrabene Wasserstraße, die sich von der Bucht Lilla Värtan im Osten bis zur Djurgårdsbrunnsviken erstreckt. Die Böschung der Wasserstraße ist mit Steinen befestigt.
Zwei Brücken überspannen den Kanal: die Djurgårdsbrunn-Brücke im Westen und die Lilla Sjötullsbron im Osten. Seit 1994 ist der Djurgårdsbrunn-Kanal Teil des Königlichen Nationalen Stadtparks.
Der Djurgårdsbrunnskanal ist heute mit seinen Promenaden auf beiden Seiten, die aus von Eichen und Ahornbäumen gesäumten Alleen bestehen, ein beliebter Ausflugsort. Im Sommer ist der schmale Kanal voller Sportboote. Der Stockholmer Ruderverband hat sein 1913 gebaures Clubhaus neben dem Kanal auf der Djurgårdsbrunnsviken-Seite.