Es waren die ersten schwedischen Gittertürme
aus genormten Eisenstreben und einem zentralen Treppenrohr mit Wendeltreppe,
die von dem damals führenden Leuchtturmkonstrukteur Nils Gustaf von
Heidenstam (Vater von Verner von Heidenstam) konstruiert und gebaut wurden.
Der nördliche Leuchtturm wurde 1891 gelöscht, 1904 demontiert und 1905 in
Pite-Rönnskär (Nordschweden) wieder aufgebaut. 1891 tauschte man die
ursprünglich Linse im südlichen Leuchtturm gegen eine Gürtellinse
(1400 mm) von Henry Lepaute. Die Befeuerung fand mit einer Rübenöllampe statt, die
1887 gegen eine Petroleumlampe und 1902 gegen eine Gaslichtlampe
getauscht wurde. 1895 wurde eine Signalkanone aufgesetzt. 1942 hat man das Leuchtfeuer
und die Nebelschallanlage elektrifiziert. 1950 kam eine
Notstromanlage hinzu.
Der Anlass, warum man anfangs zwei Leuchttürme gebaut hat, war, dass man
die Leuchttürme Sandhammaren, Bornholm und Christiansö nicht
verwechselte. Durch Einführung der rotierenden Fresnel-Linse
(Gürtellinse) wurde jedoch die Zuordnung individueller Kennungen der
Lichtzeichen für jeden Turm möglich, so dass das Zwillingslicht
überflüssig wurde. Der Leuchtturm Sandhammaren steht ca. 200 Meter hinter den Dünen,
versteckt im Kiefernwald.
Weitere Heidenstamfyr (Heidenstamfeuer):
Pater Noster: Hamneskär im
südlichen Bohuslän, nicht weit von Rönnäng in der Kommune Tjörn.
Utklippan: Schwedens südöstlichste
Inselgruppe, bestehend aus den Inseln Norraskär und Södraskär.
Svenska Högarna: Inselgruppe
Storön in der Kommune Norrtälje. |