Der Leuchtturm wurde von Ludvigbergs
mekaniska verkstad in Stockholm geliefert, das Linsensystem stammt von
Barbier in Paris. 1888 explodierte der Dampfkessel für die Sirene, weil man
Salzwasser zur Dampferzeugung benutzte. Die Maschine wurde repariert und ein
großes Regenwasserbassin südwestlich des Turms angelegt. Von 1915 bis 1949 benutzte man bei
Nebel Knallschüsse, ein Schuss alle sieben Minuten. 1949 baute man das heutige
Maschinenhaus mit Generator, Kompressor und einem modernen Wachraum an den
Turm. Das Feuer wurde elektrifiziert. Der Kompressor trieb die
Nebelschallanlage an. Später wurde auf Kockums SuperTyfone umgestellt [MO
(A) 10 S]. 1965
zog man ein Stromkabel vom Festland auf die Insel und das Feuer wurde
automatisiert. Das Feuer ist heute immer noch in Betrieb aber die Tyfone
wurden abgeschaltet. Der Feuerplatz war von 1884 bis 1965 bemannt. Die Wohnhäuser waren vom
Leuchtturmwärter und seiner Familie das ganze Jahr bewohnt. In der Zeit von
1887 bis 1915, als es die mit Dampf betriebene Nebelschallanlage gab, kam im
Herbst und Winter ein Helfer auf die Insel. Es gab zeitweise vier Wohnungen
und einen Chefraum für den Lotsenkapitän aus Malmö. Vom Frühjahr bis zum
Herbst kam eine Lehrerin für die Lotsenkinderschule auf die Insel. Diese
Schule wurde bis 1920 betrieben. Der Leuchtturm und das Maschinenhaus gehören dem SjöV. Die Wohnhäuser sind
in Besitz des Naturschutzverbandes. Die Kirche von Torekov ist seit
dem 13. Jahrhundert Besitzer und Verwalter der Insel Vöderö.
Anfahrt:
Auf der 115 von Båstad nach Torekov. Vom Hafen Torekov gehen von Mai bis
September täglich Fähren nach Sandhamn auf Väderö. Vom Hafen Sandhamn sind es noch 1,5 km
zu laufen. Mikael Haraldsson wohnt von Mai bis September auf Hallands
Väderö. Er hat einen Schlüssel zum Leuchtturm und kann nach Genehmigung von
SjöV den Turm von innen zeigen. |