Das Feuerschiff
KOPPARSTENARNA wurde 1900/1901 bei Bergsunds Mekaniska Verkstadsbolag in
Stockholm gebaut und auf drei verschiedenen Stationen in der Ostsee
eingesetzt. Es hat eine Länge von 26,40 m, eine Breite von 6,90 m, einen
Tiefgang von 3,30 m
und eine Verdrängung von rund 285 Tonnen. Das Schiff hat zwei Masten und
einen Leuchtturm mit Gallerie. Am hinteren Mast war ein roter Ballon
montiert. Auf beiden Seiten des rot lackierten Schiffes war der
Stationsname KOPPARSTENARNA mit weißen Buchstaben aufgemalt. Als Antrieb
wurde eine 100 PS starke Dampfmaschine verwendet. Zu Beginn
hatte das Feuerschiff KOPPARSTENARNA ein weißes Festfeuer. Das
Nebelsignal gab alle 30
Sekunden zwei 4 Sekunden lange Töne ab (4 + 11 + 4 + 11) ab. Als Reserve
standen
eine 187 kg schwere Nebelglocke und zwei Nebelsignalkanonen zur
Verfügung.
1903 wurde die Laternenapparatur umgebaut und erhielt vier zweidochtige
Petroleumlampen mit je einem versilberten Parabolreflektor mit einem
Durchmesser von 500 mm. Sie wurden mit einem Uhrwerk und Lot
angetrieben. Die Kennung war Fl(2) 20 s. Die Feuerhöhe betrug 11 m und
die Tragweite 11 Seemeilen. 1921 wurde das Feuerschiff mit einem
Funktelegraphen ausgestattet. 1923 wurde die Dampfmaschine durch einen
175 PS Rohölmotor ersetzt und drei kleinere Rohölmotoren als
Hilfsmaschinen für Strom und Druckluft verbaut. Zudem wurde Nebelhorn
mit unveränderter Kennung (4 + 11 + 4 + 11) und eine Unterwasserglocke
eingebaut. 1928 wurde das Heck ersetzt und eine Funkbake installiert.
1953 wurden die Petroleumlampen samt Spiegeln gegen eine Trommellinse 4.
Ordnung (Ø 500 mm) mit Glühlampe ausgetauscht.
Von 1902 bis 1910 diente das Feuerschiff Nr. 23 bei der Station
KOPPARSTENARNA. Von 1911 bis 1922 wurde es als Feuerschiff bei
Grundkallen und in den Jahren 1923-1970 auf der Station Västra Banken
eingesetzt. Nach Außerdienststellung im Jahr 1970 wurden Teile des
Feuerschiffs von der Stadt
Öregrund übernommen und mit Hilfe von freiwilligen Spenden als
Museumsschiff am Strand aufgestellt.
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