Das Feuerschiff SVENSKA BJÖRN wurde von 1867 bis 1868 in Stahl auf der
Lindholmens Werft in Göteborg gebaut und vom 8. August 1868 bis 1968 als
Leuchtfeuerstation eingesetzt. Das 25 m lange und 7,1 m breite Schiff
hatte eine Verdrängung von rund 260 Tonnen und war mit 7 Männern
besetzt. Als Antrieb hatte sie zunächst nur Segel. Im Gewässer zwischen
dem östlichen Stockholmer Schärengarten und den Åland-Inseln liegen auf
schwedischer Seite zwischen Söderarm und Svenska Högarna die Klippen
Svenska Stenarna und nordöstlich davon einige andere Klippen, darunter
Svenska Björn.
1879 wurden eine Dampfpfeife und eine Dampfwinde installiert. 1888 wurde
das Schiff um 6 m verlängert und eine 50 PS starke Dampfmaschine
installiert. 1894 wurde eine Dampfnebelsirene installiert.
1913 wurde das Schiff in Eriksbergs Mekaniska Verkstad in
Göteborg nochmals umgebaut und erhielt eine Zweizylinder-Dampfmaschine
mit 300 PS einen neuen Laternenmast aus Stahl. In der Laterne wurde ein
Acetylenbrenner und eine Gürtellinse 4. Ordnung (Ø 500 mm) mit
Linsenpendel installiert. Die Feuerhöhe betrug 10 m, die Tragweite war
11 Seemeilen.
1934 wurde das Acetylenlicht durch eine elektrische Glühlampe ersetzt.
Nautophon und Funkbake wurden installiert. Der Strom wurde durch zwei
Rohölmotoren von je 50 PS erzeugt. Die Linse 4. Ordnung wurde gegen eine
Gürtellinse 5. Ordnung (Ø 375 mm) ausgetauscht.
Von 1868–1875 war das Feuerschiff auf der Station Svenska Björn
stationiert. Der Kommunikationsstandort des Schiffes mit dem Festland
war Furusund. In den Jahren 1876-1910 diente sie als Feuerschiff auf der
Station Grundkallen. Von 1911 bis 1912 wurde das Schiff auf der Station
Kopparstenarna eingesetzt und 1913–1966 diente sie als Feuerschiff auf
der Station Almagrundet. Von 1967 bis 1970 wurde sie als
Reservefeuerschiff auf verschiedenen Stationen eingesetzt und 1971 an
Privatpersonen verkauft.
Die Feuerschiffstation Svenska Björn wurde 1968 durch den Leuchtturm
Svenska Björn ersetzt.
|