Die alte Meerenge zwischen dem Festland, Södertörn und Dalarö im Stockholmer
Schärengarten trennt die Insel Dalarö vom Festland. Bereits in der Wikingerzeit
gab es hier eine Segelroute, die im 13. Jahrhundert in der Segelbeschreibung
entlang der schwedischen Küste des dänischen Königs Waldemar Seir verzeichnet
war. Ende des 19. Jahrhunderts konnte diese Fahrrinne wegen der Landerhebung
nicht mehr befahren werden. 1936 begann man die alte Fahrrinne zwischen
Askfatet im Süden und Vadsviken im Norden auszubaggern und bereits am 21. Mai
1939 war der etwa 800 m lange Dalarö-Kanal fertiggestellt. Bei der Einweihung
des Kanals waren Kronprinz Gustav Adolf und Kronprinzessin Louise anwesend.
Durch die Landerhebung war Dalarö zu einer Halbinsel geworden, aber der Kanal
ermöglichte es Dalarö, seinen Inselstatus wiederzugewinnen.
Die Insel Dalarö ist durch eine Brücke auf dem
"Dalarövägen" mit dem Festland
verbunden. Im September 2008 wurde die alte Eisenstegbrücke durch eine neue in
Brettschichtholzbauweise ersetzt. Die alte Brücke war durch Rost stark
angegriffen. Die Durchfahrtshöhe unter der Holzbrücke beträgt drei Meter. In
Askfatshamnen befindet sich ein Yachthafen, in dem Einwohner von Dalarö und auch
andere ihre Freizeitboote liegen haben. Vom Anleger auf der Südseite von Dalarö
fahren regelmäßig Fähren zu den Inseln Utö und Ornö. Vor der Süsostküste von
Dalarö steht ein weißer Leuchtturm mit rotem Band auf einem Unterwasserriff. |